nachrichten:
Behindertenverbände gegen App
Hamburger Behindertenverbände kritisieren die Luca-App als nicht barrierefrei. Mit dem Einsatz der App grenze die Stadt einen Teil der Bevölkerung bei der Kontaktnachverfolgung aus, so die Verbände. Die Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen und der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg fordern darin, die App erst einzusetzen, wenn dieser Mangel behoben ist. Andernfalls verstoße die Stadt gegen das Hamburgische Gesetzes zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. (epd)
Inzidenz in Hamburg fällt
In Hamburg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Wochenvergleich weiter gesunken. So kamen am Mittwoch 400 neu nachgewiesene Fälle hinzu, während die 7-Tage-Inzidenz von 134,4 auf 130,3 zurückging. Vor einer Woche hatte der Wert noch 150 betragen. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) führt die Entwicklung der Zahlen auf den harten Kurs unter anderem bei der nächtlichen Ausgangssperre zurück, wie er dem NDR sagte. (dpa/taz)
Linke will Waffenexporte stoppen
Die Linksfraktion ist in der Bürgerschaft mit ihrer Forderung nach einem Stopp der Waffenexporte über den Hamburger Hafen auf Widerspruch gestoßen. Abgeordnete der anderen Fraktionen sprachen sich am Mittwoch in der Aktuellen Stunde zwar auch für einen Einsatz gegen Krieg und Gewalt aus, dies sei aber mit einem solchen Verbot nicht zu schaffen, zumal die gesetzgeberische Kompetenz in solchen Fragen beim Bund liege. Gegenwärtig sei Hamburg kein Tor zur Welt, „sondern ein Tor zum Tod – mit 1.000 Containern Munition und unzähligen Panzern und Kriegsschiffen, die jedes Jahr durch unseren Hafen bewegt werden“, sagte Mehmet Yildiz, friedenspolitischer Sprecher der Linken. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen