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Fette Feierfinger

Aktienabsturz an Börse nach heftiger Party

O, wie gut kennen wir das. Da hat man am Abend zuvor über die Stränge geschlagen und einen dicken Kopf, als ob man die Mütz vom Erzbischof tragen würde. Viel schlimmer aber sind die dicken Finger, die dauernd nur nUfug in die Tastatur hämmern. Doch wenn wir Fehler machen, regen sich lediglich die üblichen pensionierten Studienräte auf, die mit mahnend erhobenem Zeigefinger in ihren Leserbriefen mehr Sorgfalt im Umgang mit der hochheiligen deutschen Sprache einfordern. Was aber, wenn beim Fat-Finger-Syndrom gleich ein paar Millionen Flocken flöten gehen? Wie gestern, als der Aktienkurs der britischen Bank Barclays um knapp 10 Prozent abstürzte. Erst brachen die Aktien auf 168,40 Euro ein, dann gingen sie direkt im Anschluss wieder hoch auf 186 Euro, meldete Reuters. Ein verdächtiger Zahlendreher, über den die Finanzwelt am Mittwoch rätselte. Wir aber sind uns sicher, es war ein „Fat-Finger-Fehler“, bei dem meist wesentlich höhere Beträge umgesetzt werden als beabsichtigt. Dazu möchten wir gern wissen: Wie war die Party des Börsenhändlers am Abend zuvor? Was gab es zu trinken? Und war der Anlass das Ende des britischen Lockdowns? Wir wünschen erzbischöfliche Genesung für die fetten Finger des angeschlagenen Feierbiests.

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