was macht die bewegung?
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„Die Krise ausbaden? Frauen sagen NEIN!“, heißt es im Vorfeld des Frauen*-Kampftags in einem Kundgebungsaufruf des Solidaritätsnetzwerks Berlin, und weiter: „Es sind überwiegend Frauen, die im Handel und der Pflege arbeiten. Frauenarbeit wird besonders schlecht bezahlt. Sie findet unter desaströsen Bedingungen statt. Sie betreuen die Kinder, schmeißen den Haushalt, pflegen Angehörige und stabilisieren emotional die ‚armen, gestressten Männer‘.“ Auch gegen häusliche Gewalt geht das Solidaritätsnetzwerk auf die Straße. Abstand und Mund-Nasen-Schutz sind dabei Pflicht. Samstag, 6. März, 11 Uhr, Marzahner Promenade 1A

Im Friedrichshainer Südkiez gibt es Gelegenheit, die etwa 100 Ak­ti­vis­t*in­nen zu unterstützen, die 2019 den antifeministischen und queerfeindlichen „Marsch für das Leben“ in Berlin blockiert und dafür Strafbefehle erhalten haben. Es werden Waffeln und Tee zum Mitnehmen sowie T-Shirts gegen eine Spende abgegeben. „Bringt dafür gerne einen Becher mit, wenn ihr könnt“, heißt es in der Einladung. Samstag, 6. März, ab 14 Uhr, Grünberger Straße 73

Die Streiks, Demonstrationen und Ausschreitungen von Frauen leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Novemberrevolution. Doch während der Formung und der Kämpfe um die Richtung der Revolution tauchten Frauen nicht mehr auf. Ein Onlinevortrag der Sozialwissenschaftlerin Dania Alasti will eine Spurensuche sein nach der verdrängten Macht der Frauen. Anmeldung via darueberhinaus703va@protonmail.com. Sonntag, 7. März, 19 Uhr

Hände weg vom Wedding und viele weitere Initiativen wollen unter Einhaltung des gebotenen Abstands und mit Mund-Nasen-Schutz zum Kampftag auf die Straße gehen. Sie fordern unter anderem das Recht auf körperliche Selbstbestimmung, eine gerechte Bezahlung von Pflege- und Sorgearbeit sowie die konsequente Anerkennung und gerechte Verteilung derselben. Montag, 8. März, 11 Uhr, Invalidenpark

Internationalistische, intersektionale Fe­mi­nis­t*in­nen aus aller Welt werden vor der Vertretung der EU-Kommission demonstrieren und über ihre Kämpfe für die Befreiung von Imperialismus, Kolonialismus, Rassismus, Neoliberalismus sowie über Femizide, Embargo- und Grenzpolitik, Diktaturen und militarisierte Besetzungen sprechen. Montag, 8. März, 14 Uhr, Unter den Linden 78

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