meinungsstark:
Verbote bringen nichts
„Manches muss man auch verbieten“, taz vom 12. 12. 20
Verbote lösen kein Problem, man kann sie leicht umgehen, beispielsweise das alte Auto weiter fahren. Wenn man einen Umstieg will, muss man grüne Energie billiger und fossile Energie teurer machen, wir sind schließlich eine Marktwirtschaft. Inzwischen ist das von den Grünen immer noch protegierte deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz zum größten Hemmschuh für den Umstieg geworden, es muss komplett weg und der Strompreis radikal gesenkt werden, dann brauche ich keine 9.000 Fördermaßnahmen mehr, der Markt wird es regeln. Und wir brauchen weniger Bürokratismus. Versuchen Sie mal, eine Photovoltaikanlage anzumelden!
Dieter Schleenstein, Odenthal
Kein Ageismus in der taz
„Oma wird Influencerin“, taz vom 13. 12. 20
Das wiederholte Bashing agiler Seniorinnen in den Medien geht gar nicht! Gut, dass die „Wahrheit“ das richtigstellen kann. Denn gerade hat Paul McCartney im Zusammenhang mit seinem neuen Album auch den deutschen Originaltext zu „When I’m Sixty-Four“ veröffentlicht, dem legendären Oldie-Hit von 1967.
Die Jungs wollten damals partout nur englisch singen, also musste ich noch mal ran, so der Ex-Beatle im Interview, aber heute würden sie sicherlich voll hinter dem Ursprungstext stehen. Bunt ist gesund sei schließlich auch das Motto für das damalige Stg.-Pepper-Album gewesen.
Jan-Christoph Friedrich, Cremlingen-Destedt
Konsumieren lernen
„Onlinehandel ist häufig besser“, taz vom 21. 12. 20
Symptombehandlung wird nie helfen, sondern überflüssige Ersatzdiskussionen und -ungerechtigkeiten auslösen. Konsumvermeidung von der Kita an lernen, und dass das mit guten ökologischen Lebensmitteln, fast ohne Getränkekonsum, ohne Auto sowie medienarm und ohne Smartphone geht, weil so die wenigste Werbung ankommt und so insgesamt am wenigsten gekauft wird.
Ein Computer pro Familie reicht, das minimiert zum Beispiel die elektronischen Bestellungen. Glück und Gesundheit muss zusammen Schulfach werden, dann werden die Kinder genau dahin geführt werden, gerade die größten, überflüssigsten und damit lebensfeindlichsten Konzerne werden davon endlich das Schrumpfen lernen! Annette Weber, Speyer
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