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Latzel will sein Kreuz nicht tragen

Der Fall des Martini-Pastors Olaf Latzel geht in eine neue Runde: Nachdem er vom Amtsgericht am 25. November der Volksverhetzung schuldig gesprochen wurde, hat der Geistliche nun Berufung gegen das Urteil eingelegt. Vor Gericht hatten ihn pauschale Verbal-Attacken gegen Schwule und Lesben gebracht. In einem Eheseminar hatte er nach Auffassung des Gerichts seine Gemeindeglieder zum Hass auf LGBT-Personen aufgestachelt, deren Lebensweise er als todeswürdiges Verbrechen verunglimpfte. Später hat er einen Mitschnitt seines Sermons durch einen Mitarbeiter auf seinem reichweitenstarken Youtube-Kanal online verbreiten lassen. Eine Entscheidung der Staatsanwaltschaft steht noch aus: Das Amtsgericht war im Strafmaß knapp unter dem Antrag der Anklagebehörde geblieben. (taz)

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