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Eine zentrale Herausforderung bei der Bekämpfung des illegalen Handels mit gestohlenen Kulturgütern besteht darin, dass illegal gehandelte Objekte nur schwer zu erkennen sind. Das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Projekt KIKu – KI für den Kulturgutschutz – hat zum Ziel, die Arbeit der zuständigen Akteure, insbesondere von Zoll und Polizei, zu erleichtern: Hierzu entwickelt das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) gemeinsam mit der Cosee GmbH eine App, die mithilfe von künstlicher Intelligenz automatisiert Hinweise geben kann, ob beispielsweise eine antike Vase oder eine Statue aus einer Raubgrabung stammen könnte oder anders illegal erworben wurde. Am Mittwoch wurde das Projekt relevanten Akteuren auf dem Gebiet des Kulturgutschutzes aus Deutschland und der EU vorgestellt, die beim 7. EU-Cultnet-Treffen während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zusammenkamen.