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Verdacht auf Kanni­balismus

Polizei nimmt 41-jährigen Lehrer fest. Knochenfunde hatten sie auf die Spur des Mannes gebracht

Nach dem Fund von Überresten eines seit rund zwei Monaten vermissten Mannes aus Berlin gibt es Hinweise auf Kannibalismus. Das sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Donnerstagabend auf Nachfrage. Der Tatverdächtige kam in Untersuchungshaft. Der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft wollte sich zu weiteren Einzelheiten aus den Ermittlungen nicht äußern.

Ein Richter erließ am Donnerstag einen Haftbefehl wegen Sexualmords aus niedrigen Beweggründen gegen den 41-jährigen Deutschen. Nach dpa-Informationen ist der Verdächtige Lehrer, er soll in einschlägigen Foren unterwegs gewesen sein.

Das Verbrechen kam ans Licht, nachdem vor mehr als zehn Tagen Knochenteile an einem Waldstück in Berlin-Buch gefunden worden waren. Es sind Überreste des seit dem 5. September vermissten 44 Jahre alten Deutschen. Ermittlungen einer Mordkommission ergaben dann, dass er Opfer eines Verbrechens wurde. Der 44-Jährige aus Lichtenberg war nach Angaben der Polizei Monteur im Hochleitungsbau. Er hatte seine Wohngemeinschaft kurz vor Mitternacht verlassen und war zunächst spurlos verschwunden, wie es in einer Mitteilung vom Oktober hieß. Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft, bei denen Personen- und Leichenspürhunde eingesetzt wurden, führten zu dem 41-Jährigen aus Pankow. (dpa)

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