das wetter:
Hybridkonferenz
Immer nur „Zustimmen und weiter“, tagein, tagaus. Willkommensbildschirm, schlittschuhweiße Edeltastatur, ergonomisch korrekte Grundhaltung. Schreibtisch auf Optimalhöhe, Luftzug anregend, Filterblase auf Maximum. Löschangriff, Zangenabdruck, alles da. Arthur Esch hatte sich einen neuen Hintergrund geschaffen, Typus „Internationale Erfahrung“: Schwalben über Lidolandschaft mit blau-weiß gestrichenen Umkleidekabinen aus Holz. Bloß, dass es immerzu ruckelte, als ob ein digitaler Wind durchs Bild fegte. Peggy hingegen hatte sich aus Datenschutzgründen nicht nur stumm, sondern dann auch blind gestellt. Von ihr war nur noch ein Schriftzug zu sehen, ihr Name in Weiß auf Schwarz, bis ihr auch das einfach zu heikel wurde. Fortan würde sie digital ganz weg bleiben, aber physisch anwesend sein, schließlich war dies eine Hybridkonferenz.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen