Staatsanwaltschaft: Hasskriminalität steht im Visier
Hasskriminalität soll in Berlin künftig besser verfolgt werden. Dazu ist jetzt bei der Staatsanwaltschaft eine Zentralstelle eingerichtet worden, Start war bereits am 1. September. Man wolle das Vertrauen der Gesellschaft in Polizei und Justiz stärken, erklärte die Leiterin der Zentralstelle, Oberstaatsanwältin Ines Karl. Zuständig ist die neue Stelle für Taten, die im Internet und im realen Leben begangen wurden. Es geht dabei um Straftaten gegen Menschen zum Beispiel wegen ihrer Religion, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer politischen Arbeit. Betroffene von Hasskriminalität zeigen die Taten häufig nicht an, zum Beispiel aus Angst, nicht ernst genommen zu werden, so Karl. Dieses Dunkelfeld gelte es aufzuhellen. Die Einrichtung der Zentralstelle war im Frühjahr nach den antisemitischen und rassistischen Anschlägen in Halle und Hanau angekündigt worden. (dpa)
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