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HVV-Busse mit Fahrerspuckschutz

Die Fahrersitze haben Trennscheiben bekommen, sodass Fahrgäste jetzt vorne einsteigen können

Das Öffnen aller Bustüren bei jedem Halt ermöglicht es, die Fahrzeuge besser durchzulüften

Sämtliche rund 1.500 Linienbusse im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) sind zum Wochenstart mit Trennscheiben für den Fahrersitz ausgerüstet. Damit ist ab sofort auch der Ticketverkauf und der Einstieg vorne wieder in allen Fahrzeugen möglich, teilten die Hamburger Hochbahn (HHA) und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) mit.

Der Einbau der Trennscheiben war Mitte Juni gestartet worden, um das Fahrpersonal an seinem Arbeitsplatz vor Corona-Infektionen zu schützen. Die Kosten für die Schutzmaßnahme beider Unternehmen beliefen sich auf rund 1,5 Millionen Euro.

Mit dem wieder nutzbaren vorderen Eingang verbessere sich der Fahrgastfluss deutlich, hieß es. Vor allem aber würden Fahrgäste mit den zusätzlichen Steh- und Sitzplätzen im vorderen Fahrzeugbereich wieder mehr Raum gewinnen. Vielfach waren diese Bereiche nur mit provisorischen rot-weißen Flatterbändern abgesperrt.

Dem Serieneinbau war ein intensiver Entwicklungs- und Abnahmeprozess vorausgegangen, an dem auch die Busfahrer beider Unternehmen beteiligt waren. Das verwendete Sicherheitsglas ist hochentspiegelt und hat so gut wie keinen Einfluss auf das Sichtfeld.

Das Öffnen aller Bustüren bei jedem Halt ermöglicht es außerdem, die Fahrzeuge besser durchzulüften. Trotz Klimaanlagen setzen die Verkehrsunternehmen wegen der Coronapandemie bewusst zusätzlich auf diese Maßnahme. Auch in allen U- und S-Bahnen, die das technisch zulassen, werden alle Türen automatisch an allen Haltestellen geöffnet. Seit Mitte Juni werden an sieben Tagen in der Woche alle Fahrzeuge und Haltestellen im laufenden Betrieb zusätzlich desinfizierend ­gereinigt. (epd)

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