OPER : Zwergtragödie
Zwei Einakter nach Geschichten von Oscar Wilde machten Alexander Zemlinsky zu einem der versiertesten Opernkomponisten seiner Zeit. „Eine florentinische Tragödie“ und „Der Zwerg“ vertonte er mit einer Musik an der Schwelle zwischen der bereits von Komponisten wie Debussy an ihre Grenzen und zum Teil darüber hinaus geführten Funktionsharmonik und der freien Tonalität. In der „Florentinischen Tragödie“ tötet ein eifersüchtiger Kaufmann den adligen Liebhaber seiner jungen Frau, die durch die Tat ihr Liebe für den Angetrauten neu entdeckt. „Der Zwerg“ ist das Geschenk zum 18. Geburtstag einer Prinzessin, die vom Gesang des hässlichen Wesens überwältigt ist.
■ Sonntag, 19.30 Uhr, Theater am Goetheplatz