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Kalifornisches Déjà-vu

„Wenn sich ein Song für mich richtig anfühlt, beruht er auf einem Déjà-vu“, sagte die Singer-Songwriterin Nite Jewel kürzlich im Interview mit der taz. Man hat tatsächlich das Gefühl, ihr kürzlich erschienenes Album „One Second of Love“ stamme aus den Achtzigern, wäre da nicht diese kühle, aalglatte Ordnung in den Liedern. Nite Jewel singt hübsche Verse über tanzbaren Synthesizer-Pop, das kann ergreifen und gleichzeitig Spaß machen. Für den Weitblick der kalifornischen Sängerin waren sicherlich auch ein Philosophiestudium und die Tätigkeit als Medienkünstlerin hilfreich. In Begleitung einer Liveband spielt Nite Jewel heute Abend im Berghain mit Lucrecia Dalt, einer weiteren großen Minimalistin aus Kolumbien, im Vorprogramm.

■ Nite Jewel, Lucrecia Dalt: Berghain, Rüdersdorfer Str. 70. Dienstag, 21 Uhr. 14 Euro

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