: … wird über Offshore-Windparks verhandelt

Knapp sechs Milliarden Euro hat die niederländische Firma Tennet nach eigenen Angaben schon in die Netzanschlüsse der Offshore-Windparks auf der Nord- und Ostsee investiert. Damit fehlen immer noch die Hälfte der Anschlüsse für die von der Bundesregierung geplanten elf Gigawatt Windstrom, die bis 2022 von hoher See geliefert werden sollen. „Das kann nicht von uns alleine getragen werden, das muss auf mehrere Schultern verteilt werden“, sagt Ulrike Hörchens, Pressesprecherin von Tennet. Wie das geschehen soll, verhandeln die Staatssekretäre der fünf norddeutschen Bundesländer im Bundesumweltministerium in Berlin. Deren Chefs – die Ministerpräsidenten – hatten Tennet beim Energiegipfel mit der Bundeskanzlerin im Mai scharf kritisiert. Gerät der Netzausbau ins Stocken, gefährdet das die ausgerufene Energiewende. Schon seit Langem werden deshalb immer wieder Forderungen nach einer staatlichen Offshore-Netzagentur laut.