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Bündnis empfiehlt Kommunen Bremer Modell

Das Agrarpolitische Bündnis Bremen hat dazu aufgerufen, nach dem Beispiel der Hansestadt Billigfleisch aus der öffentlichen Gemeinschafts-Verpflegung etwa in Kitas, Schulen und Krankenhäusern zu verbannen. „Angesichts der skandalösen Zustände in den großen Schlachthöfen der Fleischkonzerne sollten sich mehr Städte und Kommunen am Vorbild Bremens orientieren“, sagte Bündnissprecher Peter Bargfrede. Bremen hatte vor zwei Jahren als erste Großstadt in Deutschland beschlossen, dass es bis 2022 in öffentlichen Kindertagesstätten und Schulen kein Billigfleisch mehr geben darf. (epd/taz)

Protest durch Wucherpreise

Um der Forderung nach einer niedrigeren Mehrwertsteuer auch für Getränke Nachdruck zu verleihen, geht ein Restaurant in Timmendorfer Strand neue Wege. Gäste zahlen im „Wolkenlos“ auf einer Seebrücke in Timmendorfer Strand für eine kleine Tüte Chips stolze 8,50 Euro und bekommen dann „umsonst“ einen Aperol Spritz dazu, oder sie legen 26,50 Euro für eine Packung Erdnüsse hin und erhalten eine Flasche Wein extra. Begründet wird die ungewöhnliche Preisgestaltung mit den unterstützenden Maßnahmen der Regierung in der Coronakrise. Diese hatte beschlossen, die Mehrwertsteuer für Speisen für ein Jahr von 19 auf 7 Prozent zu senken, um den Restaurants zu helfen. Dies gilt allerdings nicht für Getränke. Zwar sei die Senkung der Mehrwertsteuer der richtige Schritt, sagt Geschäftsführer Christian Kermel, aber sie müsste auch für Getränke gelten, um zu helfen. (dpa/taz)

Trotz Hildmann-Krise: Vegan hält an der Börse Kurs

Während der prominente vegane Imbisskoch Attila Hildmann durch Corona in Schattenwelten abzudriften scheint, halten Aktien tierleidfreier Lebensmittelhersteller in der Pandemie Kurs: „Beyond Meat“-Aktien haben seit dem 18. März 156 Prozent an Wert gewonnen. Auch andere Branchengrößen gewinnen laut dem Portal kryptoszene.de über Trend an Wert. So habe Bio Gaia seit Jahresbeginn bei fallenden Indices um 8 Prozent zugelegt. (taz)