corona in berlin
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Kita-Eltern begehren auf

Mit einer Protestaktion vor dem Roten Rathaus haben zum Tag der Kinderbetreuung am Montagnachmittag mehrere Eltern-Bündnisse gegen mangelnde Hilfen in der Coronakrise demonstriert. Die Notbetreuung, wie sie bisher vom Senat organisiert sei, reiche nicht, sagte Corinna Balkow, Vorsitzende des Landeselternausschusses Kita, der taz. „Von den Berufen alleine her zu denken, die Notbetreuung so schrittweise immer weiter auszudehnen, wie es bisher passiert ist, das ist falsch.“ Stattdessen sollten Kitas flexiblere Angebote, etwa einen Schichtbetrieb, anbieten können. So könnten mehr Eltern wenigstens stundenweise entlastet werden. Für manche, etwa Risiko-Gruppen, fehle derzeit jegliche Perspektive auf ein Betreuungsangebot, so Balkow.

Auch finanzielle Hilfen würden Familien jetzt dringend brauchen – etwa, um sich eine Kinderbetreuung zu Hause finanzieren zu können. Eine Online-Petition des Elternbündnisses Kitakrise Berlin für ein „Corona-Kindergeld“ von monatlich 1.000 Euro hat bisher rund 46.000 Unterschriften. Außerdem fordern die Eltern eine stärkere Einbeziehung in die Pläne des Senats für einen langfristigen Kita-Fahrplan. Eine Sprecherin von Jugendsenatorin Sandra Scheeres betonte am Montag, man sei dafür offen. Am Donnerstag sollen die Kitas auch für die Kinder geöffnet werden, die im Sommer zur Schule gehen, sowie für deren Geschwisterkinder. (taz)

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Tesla unbeeindruckt

Der US-Elektroautobauer Tesla will trotz der Coronakrise seine Pläne für die erste Fabrik in Europa vorantreiben. Tesla stellte laut Brandenburger Landesregierung einen dritten Antrag auf vorzeitige Baumaßnahmen. „Tesla hält unverändert am Vorhaben wie am Zeitplan für den Bau der Fabrik in Grünheide fest“, sagte Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) am Montag. Tesla will in Grünheide ab Sommer 2021 pro Jahr rund 500.000 Elektroautos bauen. (dpa)