WULFF-AFFÄRE : Glaeseker widerspricht Ex-Bundespräsident
HANNOVER | Nachdem die Staatsanwaltschaft Hannover erstmals Exbundespräsident Christian Wulff vernommen hat, meldet sich nun dessen früherer Sprecher Olaf Glaeseker über seinen Anwalt zu Wort. Rechtsanwalt Guido Frings sagte der Bild am Sonntag, er sei „in hohem Maße irritiert“, dass Wulff von Glaeskers Sponsorensuche für die High-Society-Partys „Nord-Süd-Dialoge“ und die dafür vom Veranstalter Manfred Schmidt erhaltenen Gratisurlaube nichts gewusst haben will. Die Verteidigung finde diese vermeintlichen Aussagen befremdlich, „da sie nicht mit dem Kenntnisstand der Verteidigung auch nur ansatzweise in Einklang zu bringen sind“, sagte Frings. Die Staatsanwaltschaft hatte Wulff Ende Juni als Zeugen zu den Vorwürfen gegen seinen Exsprecher befragt. In einem anderen Verfahren ist Wulff selbst Beschuldigter. Er soll sich von einem Unternehmer Urlaube auf Sylt bezahlt haben lassen. Der CDU-Politiker bestreitet die Vorwürfe. (dapd)