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Hertha geht auf Trainersuche

Manager Preetz will sich am Saisonende von Nouri trennen

Hertha BSC wird sich nach dem Ende dieser Saison von Alexander Nouri als Cheftrainer wieder trennen. Das bestätigte Manager Michael Preetz in einem Podcast der Bild-Zeitung. Welche Aspekte bei der Besetzung des Postens in den nächsten Tagen und Wochen eine Rolle spielen, wollte der Sport-Geschäftsführer des Berliner Fußball-Bundesligisten für sich behalten.

Er führe aktuell Gespräche, das sei klar, sagte Preetz. „Das aktuelle Trainer-Team weiß, dass wir zum 1. Juli neu besetzen wollen“, betonte er. Der Kreis der Kandidaten sei überschaubar. Als einer der Top-Favoriten wird immer wieder Niko Kovac gehandelt, aber auch Bruno Labbadia.

„Es ist eine ganz, ganz wichtige, wenn nicht die wichtigste Personalie in einem Fußballverein“, meinte Preetz. Man wolle sich im Sommer neu aufstellen und dann durchstarten. Aktuell belegt Hertha den 13. Tabellenplatz und ist noch nicht gerettet im Kampf gegen den Abstieg.

Nouri hat den Posten erst im Februar nach dem abrupten Weggang von Jürgen Klinsmann übernommen. Der ehemalige Bundestrainer hatte Ante Covic abgelöst und Nouri als Assistenten geholt. „Es ist unser Ziel, dass wir gemeinsam in dieser Konstellation diese Saison idealerweise zu Ende spielen wollen“, sagte Preetz mit Blick auf Nouri, „um dann für die neue Saison ab dem 1. Juli 2020 eine neue Entscheidung auf der Cheftrainer-Position zu treffen“.

Aufgrund eines Coronavirus-Falles befinden sich Mannschaft, Trainer- und Funktionsteam des Berliner Clubs in Haus-Quaratäne. Der Spielbetrieb in der Bundesliga ist bis zum 2. April ausgesetzt, in Berlin darf bis zum 19. April nicht gespielt werden.

Preetz begrüßt EM-Verschiebung

Preetz begrüßt die Entscheidung der Uefa, die Fußball-Europameisterschaft aufgrund der Coronavirus-Krise zu verschieben. „Sie eröffnet der Bundesliga jetzt erst einmal neue Spielräume, um die Saison noch zu Ende bringen zu können. Aber alles hängt letztlich maßgeblich davon ab, wie sich der Verlauf der Corona-Fallzahlen entwickelt“, sagte der Sport-Geschäftsführer des Berliner Bundesligisten am Mittwoch.

Die Europäische Fußball-Union hatte am Dienstag entschieden, die EM vom 12. Juni bis 12. Juli 2020 auf den Sommer nächsten Jahres zu verschieben. (dpa)

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