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Gekaufter Zeuge

Der britische Schwergewichtsboxer Tyson Fury soll in seinem Dopingverfahren betrogen haben

Die britische Doping-Agentur Ukad hat es mit den neuen Vorwürfen gegen Boxweltmeister Tyson Fury zu tun. „Wir werden eine Untersuchung beginnen, wenn das notwendig ist“, teilte Ukad am Montag mit. Die Organisation rief mögliche Zeugen dazu auf, sich mit Informationen an sie zu wenden.

Die britische Zeitung Mail on Sunday hatte berichtet, dass Fury und sein Cousin Hughie im Jahr 2015 einem Bauern Geld für eine entlastende Aussage geboten haben sollen. Beide Furys waren damals positiv auf das Steroid Nandrolon getestet worden, hatten das jedoch auf den Verzehr von unkastriertem Schwarzwild geschoben. Ein Bauer sollte gegen Zahlung von umgerechnet 27.500 Euro aussagen, die Boxer mit dem Fleisch beliefert zu haben. Da er das Geld nie erhalten hat, ist er mit der Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen.

Fury wies die Vorwürfe über seinen Promoter Frank Warren zurück. Der Schwergewichtler war war 2017 wegen seines Dopingvergehens rückwirkend für zwei Jahre gesperrt worden.

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