was tun in bremen?
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8. 2., 20 Uhr, Horner Eck

Ein Dichter namens Knarf

Der Musiker und Autor Knarf Rellöm kommt am Samstag nach Bremen, um sein Buch mit dem spektakulären Titel „Wir müssen die Vergangenheit endlich Hitler uns lassen“ (Ventil-Verlag) vorzustellen. Ein paar milde Spoiler vorab: Es geht um Musik, die Hamburger Schule, um Außerirdische und um den Mars. Sehr gut ist es außerdem. Im Ernst: Gehen Sie dorthin und hören Sie gut zu, auch wenn Ihnen der Name Knarf vielleicht gerade nichts sagt. Das zwar nicht fair, geht aber doch auch anderen so. Tatsächlich beginnt das Buch sogar damit, dass ein Jemand namens Knarf Rellöm als Support für Elvis Costello auf eine Hamburger Bühne kommt, weil Die Sterne gerade keine Zeit hatten und Tocotronic bereits auf Tour waren. Ach so, und weil das ganze eine „Action-Lesung“ ist, ist auch DJ Patex dabei, die ebenfalls sehr gut ist, in dem, was sie so tut. Viel Spaß!

14. 2. und 15. 2., 20 Uhr, Schwankhalle

Alternatives Altern

In der Schwankhalle startet der neue Themenschwerpunkt, „Unverschämt“, der sich aus verschiedensten Richtungen mit queer-feministischen Themen befasst. Oder viel richtiger noch: der aus feministischer Warte im Grunde sehr alltäglichen Fragen neu betrachtet. Zum Einstieg am kommenden Freitag wäre etwa das Altern an der Reihe. Das betrifft uns fraglos alle, ist für Frauen aber doch genauso fraglos deutlich anders aufgeladen. Um normierte Vorstellungen vom Altern auf der Bühne zu hinterfragen, haben die Performerinnen Franziska Mencz und Brigitte Bertele in Bremen recherchiert und dabei so individuelle wie widerständige Konzepte vom Altern geborgen. Ihre Produktion „R-Age“, die am Freitag Premiere feiert, macht damit Menschen wieder sichtbar, die gesellschaftlich eher am Rande stehen. In den folgenden Wochen geht es dann weiter mit Performances, Diskussionen und Workshops über Porno, Sex und Arbeit. (jpk)