piwik no script img

70. Geburtstag von Rio I.: Grüße in die Cloud

Die Welt schaut rauf zu meinem Fenstermit müden Augen, ganz staubig und scheu.Ich bin hier oben auf meiner Wolke.Ich seh dich kommen, aber du gehst vorbei.Doch jetzt tut‘s nicht mehr weh,nee, jetzt tut‘s nicht mehr weh.Und alles bleibt stummund kein Sturm kommt aufwenn ich dich seh.Es ist vorbei, bye, bye.Junimond. Es ist vorbei,es ist vorbei, bye, bye.Zweitausend Stunden hab ich gewartet.Ich hab sie alle gezählt und verflucht.Ich hab getrunken, geraucht und gebetet,hab dich flußauf- und flußabwärts gesucht.Doch jetzt tut‘s nicht mehr weh,nee, jetzt tut‘s nicht mehr weh.Und alles bleibt stummund kein Sturm kommt aufwenn ich dich seh.Es ist vorbei, bye, bye.Junimond. Es ist vorbei,es ist vorbei, bye, bye.„Junimond“, Rio ReiserAnlässlich des 70. Geburtstags, heute am Donnerstag, des 1996 verstorbenen Sängers Rio Reiser vergibt die Popmusikförderung Musicboard in diesem Jahr erstmals ein Stipendium an politisch engagierte und aktivistische Berliner Musiker*innen. Die Auszeichnung ist mit 8.000 Euro dotiert und soll auf Initiative von Musicboard, der Senatsverwaltung für Kultur sowie der Familie des Künstlers an humanistische Werte Rio Reisers anknüpfen. Zur Begründung der öffentlichen Musikförderung heißt es: „Rio Reiser hat als Sänger und Texter der Berliner Band Ton Steine Scherben die lokale und nationale Musikkultur nachhaltig geprägt; seine sozialkritischen Songs avancierten zu Beginn der 1970er Jahre zum Soundtrack der Hausbesetzer*innen-Bewegung in Berlin und plädieren für Humanität, Gerechtigkeit und Freiheit. Werte also, die auch in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle spielen, gerade weil sie nicht selbstverständlich sind und verteidigt werden müssen.“ Foto: David Baltzer/Zenit/laif

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen