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Gatow: Tat „aus Verzweiflung“

Vor der Tötung seiner Frau und zweier Kinder in Gatow hat der 69-jährige Familienvater sein Handeln in Abschiedsbriefen gerechtfertigt. In einem der Schreiben gab er an, er habe aus „ganz großer Liebe und Verzweiflung“ gehandelt, wie die Bild berichtete. Eine Polizeisprecherin bestätigte die Existenz mehrerer Briefe. Über die Empfänger und die genaue Anzahl machte sie keine Angaben. In einem Mehrfamilienhaus in Gatow waren in der Nacht vier Tote gefunden worden – Mutter, Vater und zwei kleine Jungen. Die Polizei geht davon aus, dass der 69-jährige Vater zunächst seine 28-jährige Ehefrau und seine beiden Söhne im Alter von drei und sechs Jahren getötet hat. Danach nahm sich der Mann den Ermittlungen zufolge selbst das Leben. Ein weiteres, einjähriges Kind des Paares hatte er zuvor in einem Krankenhaus abgegeben. Nach Polizeiangaben hatte die Familie hohe Schulden. Die Obduktion der Leichen dauert an. (dapd)

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