E-Zigarette mit giftigen Metallen

Eine vorrangig unter Industriearbeitern auftretende Lungenerkrankung ist in einer US-Studie mit dem Rauchen von E-Zigaretten in Verbindung gebracht worden. Bei einem Patienten sei eine ­Staublunge (Pneu­mo­ko­nio­se) diagnostiziert worden, berichteten Forscher der University of California in San Francisco im European ­Respiratory Journal. Sie fanden demnach unter anderem Kobalt im Dampf der von dem Patienten benutzten E-Zigarette. Pneumokoniose tritt typischerweise bei Industriearbeitern auf, die Stäuben von Schwermetallen wie Kobalt oder Wolfram ausgesetzt sind. Dazu gehöre der Patient nicht, erklärte der Wissenschaftler Kirk Jones. Deshalb sei die Nutzung der E-Zigarette als „mögliche Ursache“ für die Erkrankung ausgemacht worden. Die Forscher untersuchten die E-Zigarette des Patienten, mit der dieser Cannabis rauchte. Im Dampf wiesen sie nicht nur Kobalt nach, sondern auch andere giftige Metalle, darunter Nickel, Aluminium, Mangan, Blei und Chrom. Die Funde decken sich mit anderen Studien, die nahelegen, dass Metalle im Dampf von heißen Spiralen in den E-Zigaretten stammen. In den USA wurden Dutzende Todesfälle und mehr als 2.000 Fälle von schweren Lungenerkrankungen mit E-Zigaretten in Verbindung gebracht. (afp)