Nach Protesten im Irak: Mahdi tritt zurück
Nach wochenlangen Protesten gegen die Regierung im Irak will Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi seinen Rücktritt einreichen. Damit wolle er verhindern, dass das Land weiter in Gewalt abgleite, teilte Abdel Mahdi am Freitag mit. Am Donnerstag war die Lage weiter eskaliert. In Nassirija erschossen Sicherheitskräfte mindestens 25 Demonstranten, mehr als 200 weitere wurden verletzt. Auch in Nadschaf und in Bagdad wurden Demonstranten getötet. Daraufhin hatten Geistliche den Rücktritt der Regierung gefordert. Die Proteste gegen die politische Elite und die verbreitete Korruption waren Anfang Oktober aufgekommen und hatten über 300 Tote gefordert. (dpa, afp)