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Ungültige Bestzeit? Minna Atherton schwimmt einen vielleicht wertlosen Weltrekord

Von Weltrekord wollte man beim Sport-Informations-Dienst vorsichtshalber nicht sprechen. „In Weltrekordzeit“ hieß es, habe die 19-jährige Australierin Minna Atherton (türkise Badekappe) auf der 25-Meter-Bahn in Budapest die 100 Meter Rücken zurückgelegt. 54,89 Sekunden benötigte sie am Sonntag und damit eindeutig weniger als die bisherige Weltrekordhalterin, die Ungarin Katinka Hosszu (55,03) Der Schwimm-Weltverband (Fina) schwieg sich noch bis Montag zu der Fabelzeit der Australierin aus. Der Grund: Sie wurde im Rahmen der neuen International Swimming League (ISL) erzielt, die dem Weltverband ein Dorn im Auge ist. Denn die Athleten haben sich mit Hilfe eines ukrainischen Oligarchs unabhängig gemacht. Mit der ISL wurde eine lukrative Wettkampfserie geschaffen. Den ersten Weltrekord erzielte nun Atherton. Die Fina, berichteten Journalisten, werde diesen „wohl“ anerkennen. Man beruft sich auf eine Fina-Zusage. Auf deren Website hielt allerdings noch am Montag Hosszu den Weltrekord. Zum Wettkampf in Budapest war dort nicht ein Wort zu finden. Foto: Fabio Ferrarime / imago

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