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Jüdische Kulturtage in Halle

Zweieinhalb Wochen nach dem Terroranschlag auf die Synagoge in Halle haben die Kantorin Sveta Kundish und die Regalim Kapelye am Sonntag die Jüdischen Kulturtage in der Saale­stadt eröffnet. Beim Konzert im Händel-Haus steht jüdische Musik aus Ost- und Mitteleuropa, dem Nahen Osten und Marokko im Mittelpunkt. An dem rund 40 Veranstaltungen umfassenden Programm der Jüdischen Kulturtage Halle wurden auch nach dem Attentat keine Abstriche gemacht. „Wir denken, dass das gemeinsame Feiern der Vielfältigkeit nur zwei Wochen danach die beste Antwort auf Engstirnigkeit und Hass auf den eigenen Nachbarn ist“, sagte Anton Hieke vom Freundeskreis Leopold-Zunz-Zentrum, das die Kulturtage gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde organisiert.

Literaturpreis für Monika Rinck

Die Berliner Schriftstellerin Monika Rinck hat am Sonntag den Roswitha-Literaturpreis 2019 der Stadt Bad Gandersheim entgegen. Die mit 5.500 Euro dotierte Auszeichnung ist der älteste seit 1973 alljährlich nur an Frauen verliehene deutsche Literaturpreis. Er erinnert an die erste deutsche Schriftstellerin Roswitha von Gandersheim, die im 10. Jahrhundert im Stift Gandersheim Legenden, Dramen und historische Gedichte schrieb. Monika Rinck wird für ihr vielfältiges literarisches Werk mit Gedichten, Texten und Essays geehrt.

Paul McCartneys Liebe zum Kontinent

Beatles-Legende Paul McCartney, 77, sieht den Brexit als „Schlamassel“ – und hält mit umso mehr Liebe zu Europa dagegen. „Wir haben ja nicht unsere Gefühle für Europa verloren – ganz gleich, was passiert“, sagte der Musiker der Welt am Sonntag. „Wir hier bei uns, wir wollen mit Europa weiterhin sehr eng verbunden sein.“ Allerdings hätten die Briten zur Frage eines EU-Austritts 2016 „nun mal so abgestimmt“, und der Brexit werde von der Politik jetzt umgesetzt, „denn es ist der Wunsch des Volkes“, sagte McCartney.

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