das norwegische wetter:
Bingo in Oslo (Ende)
Und doch lief am Ende alles glatt für Smilla. Die Pillen wirkten, das Herz machte wummwummwumm, die Zahlen fielen wie reife Früchte. Die 16, die 3, die 28. Der Stempel flog nur so über die Karte. Corazon Marcos lag drei Zahlen zurück, auch Willo Harmers rutschte nur mehr aufgebracht und nervös auf seiner Windel herum. Es waren die verkehrten Zahlen! Für sie nicht, aber für die anderen! Smilla schien siegesgewiss. Ja, so ist dieser Sport, dachte sie, eben noch rutschst du auf dem Boden herum, um deine Kaspertabletten aufzusammeln, da kommt die 14, und jetzt fehlt nur noch eine Richtige bis zum Sieg! Die zahnlose Lottofee vorne drehte noch einmal an der Trommel. Die Fee fischte eine Kugel, zeigte sie dem Publikum und sagte: 23! Da ertönte in der nächsten Reihe Munchs „Schrei“: „Bingo“!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen