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Welcher Apfel passt zu mir?

Von Svenja Bergt(Text)UndLena Ziyal(Illustration)

Wer mitten im Sommer einen sauren Apfel haben will, muss schnell sein. Der Weiße Klarapfel ist im Juli reif und ruft schon durch seine hellgrüne Farbe: Achtung, sauer! Mit dem Supermarkt-Standard Granny Smith ist er glücklicherweise nicht zu verwechseln, da der Klarapfel kleiner und heller ist. Aber Klaräpfel sind fast nicht lagerbar. Spätestens im August heißt es also wieder: Noch elf Monate bis zur nächsten Ernte.

Alternativen: Gravensteiner und James Grieve sind alte, frühe Sorten und – im Vergleich zum Durchschnittsapfel – zumindest etwas saurer.

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Der Allington Pepping gehört zu den größeren Apfelsorten. Selbst mit neuen Züchtungen, die im Gegensatz zu alten Sorten eher aufgeblasen daherkommen, kann der aus England stammende Apfel mithalten. Seine sonstigen Werte: intensiver, etwas coxiger Geschmack, knackiges Fruchtfleisch, geeignet für den Anbau im Garten.

Alternativen: Boskoop-Äpfel können ebenfalls sehr groß werden und sind häufiger zu finden als der Allington Pepping. Was das Aroma angeht, gehen Sorten wie Holsteiner Cox oder Cox Orange in die gleiche Richtung

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Äpfel entkernen, Stiel und Blüte entfernen. Je nach Zahl und Größe der Äpfel Füllung anmischen: Zwei Drittel Marzipan und ein Drittel gehackte Walnüsse vermengen, einen Schuss Orangensaft und etwas geriebene Orangenschale (bitte von Bio-Orangen) dazugeben. Äpfel füllen, gegebenenfalls noch mit Zimt bestreuen und im Ofen bei 200° backen, bis die Schale aufplatzt – meist dauert das etwa eine halbe Stunde. Da Sie selbstverständlich Ökostrom beziehen, braucht Ihr Klimagewissen angesichts der halben Stunde Ofenbenutzung nicht allzu schlecht sein. Dennoch greifen Sie natürlich zu einem regionalen und saisonalen Apfel. Gut geeignet ist etwa die Sorte Holsteiner Cox, die der in diesem Rezept wirklich sehr süßen Füllung ein angenehm saures Kontra gibt. So können Sie von Oktober bis zum Jahresende Bratäpfel satt essen und dann umsteigen. Zum Beispiel auf Apfelkuchen.

Alternativen: Boskoop und Jonagold eignen sich ebenfalls und sind einfacher erhältlich.

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Dass diverse alte Apfelsorten einen adligen Namen haben, hat Marketinggründe: Diente ein Kaiser oder Baron als Namensgeber, war es für Züchter einfacher, die Sorte zu verbreiten. Zum Beispiel die Goldrenette Freiherr von Berlepsch, ein sehr saftiger geschmacksintensiver Apfel mit überdurchschnittlichem Vitamin-C-Gehalt, gezüchtet gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Er gilt als gut verträglich für Allergiker*innen und ist auch lagerfähig. Im Herbst geerntete Früchte lassen sich bei guten Bedingungen noch im Februar essen.

Alternativen: Großherzog Friedrich von Baden (angenehme Säure, auch gut zum Kochen und Backen) oder Prinz Albrecht von Preußen (ein kleiner Apfel aus der Gruppe der Renetten, die sich durch festes Fruchtfleisch und eine den Renetten eigene, leicht herbe Geschmackskomponente auszeichnen).

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Was haben Zwetschgen mit Äpfeln gemeinsam? Vielfältige Sorten, ältere und neuere, eine Erntezeit in Richtung Spätsommer/Herbst, eine Geschmacksbreite von ziemlich süß bis ziemlich sauer und eine hohe Kuchenkompatibilität. Sonst aber zum Glück nicht so viel. Deshalb: Wenn Sie partout keine Äpfel mögen oder vertragen und sich nicht einmal mit den alten Sorten anfreunden können, bekommen Sie Ihre sekundären Pflanzenstoffe auch woanders. Zum Beispiel mit Elena, einer süßen Zwetschgensorte, die ab Ende September reif ist.

Alternativen: Presenta und Hanita sind neuere Sorten, Ruth Gerstetter etwas älter.

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Nein, es sind nicht nur Weihnachtsäpfel, die tiefrot daherkommen. Der Rote Gravensteiner gilt mit seiner Erntezeit ab August als Sommerapfel – und wird trotzdem so rot, dass ein Baum von Ferne betrachtet aussieht, als hätte da jemand die Äpfel angemalt. Aber wie das manchmal so ist mit den äußeren und den inneren Werten: Die rote Schale sieht zwar beeindruckend aus, doch der Geschmack bleibt etwas hinter Gravensteiner-Exemplaren mit gelbem Outfit zurück. Übrigens: Der Biografie nach wählte Apple-Gründer Steve Jobs den Firmennamen unter anderem deshalb, weil er, als die Namensfindung anstand, gerade von einer Farm kam, auf der er Apfelbäume beschnitten hatte. Die Sorte: Gravensteiner.

Alternativen: Tiefrot, aber geschmacklich eher furchtbar ist der Red Delicious. Besser, aber schwer zu bekommen: der Langenhorner Friesenapfel.

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Weil heute überall die gleichen Standard-Supermarktsorten zu kaufen sind, ist die genetische Basis der Apfelsorten sehr klein. Denn gewünscht sind immer die gleichen Eigenschaften: knackig, süß, saftig und makellos wollen es die Verbraucher*innen. Lagerbar, gut verkäuflich und hart im Nehmen was unsanften und langen Transport angeht, so wünscht es sich der Handel. Diese Eigenschaften bringen viele alte Sorten nicht mit, vor allem nicht in der Kombination. Das ist nicht nur schlecht für die Biodiversität – siehe Bananen, wo derzeit ein Pilz dabei ist, weite Bereiche der weltweiten Produktion zu vernichten, sondern auch für Menschen, bei denen der Verzehr von Äpfeln Jucken und Schwellungen im Mund- und Rachenbereich auslöst. Allergene sind nämlich in neuen Züchtungen in größerem Maße enthalten als in alten Sorten.Warum? Durch die Züchtung wurde ein Stoff, die Polyphenole, reduziert, um süßere Sorten zu haben. Denn Polyphenole tragen zum sauren Geschmack bei, sind aber gleichzeitig auch Schutzstoffe für den Apfel. Werden die reduziert, setzt der Apfel – vereinfacht gesagt – auf andere Schutzstoffe. Und dazu gehören eben Allergene. Als verträglich gilt zum Beispiel die Sorte Alkmene. Im Gegensatz zu sehr seltenen Sorten wie etwa der Perle von Angeln hat die Alkmene den Vorteil, dass man sie im Biohandel oder auf Wochenmärkten auch mal findet. Alkmene ist eine Kreuzung aus Cox Orange und Geheimrat Dr. Oldenburg, schmeckt genau richtig zwischen süß und sauer und wer zu viele Äpfel gekauft hat, kann auch Apfelmus daraus machen. Vorteil für Garteninhaber*innen: Die Bäume werden nicht riesig und verzeihen auch eher trockene Standorte. Untersuchungen der Berliner Charité haben übrigens ergeben, dass Menschen, die neue Apfelsorten nicht vertragen, aber regelmäßig, begonnen mit kleinen Mengen, alte Sorten essen, auch neue Sorten besser vertragen. Auch Heuschnupfen-Symptome können dann abnehmen. Denn häufig geht eine Apfel-Allergie mit einer Allergie gegen Birkenpollen einher. Eine große Sortenübersicht mit Bewertung der Verträglichkeit gibt der Bund für Umwelt und Naturschutz Lemgo heraus.

Alternativen: Goldparmäne und Boskoop sind alte Sorten, die als sehr verträglich gelten, ebenfalls die neuere Züchtung Santana.

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Ob Sie wollen oder nicht – beim Apfelkauf im Supermarkt greifen Sie indirekt meist zu einer Sorte: Golden Delicious. Er findet sich nämlich in der Zuchthistorie gleich mehrerer der klassischen Supermarktsorten. Beim Royal Gala zum Beispiel, beim Jonagold (ja genau, daher kommt das „gold“ im Namen), beim Elstar oder der als Modeapfel vermarkteten Sorte Pink Lady, die eigentlich ein Cripps Pink ist. Der Golden Delicious ist deshalb beliebt als Zuchtbasis, weil die Sorte ertragreich ist, süß schmeckt und nach dem Anschneiden nicht so schnell braun wird. Nachteil: Sie ist anfällig für Krankheiten, im Anbau gibt es also ordentlich Pestizide. Außerdem ist der Anteil an Allergenen bei ihr recht hoch, daher sind die meisten Neuzüchtungen für Allergiker*innen nicht verträglich.

Alternativen: Wer einen Supermarktapfel ohne goldene Vergangenheit sucht, kann zum Beispiel zum Granny Smith greifen. Der hat aber andere Probleme – zum Beispiel werden die Früchte häufig über lange Strecken importiert.

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Auf Sorten mit adligem Hintergrund zu verzichten, schränkt die Auswahl natürlich ein bisschen ein. Vielleicht ist ja die Sorte Ingrid Marie, die häufig in Norddeutschland angebaut wird, etwas für Sie. Angenehmes Süße-Säure-Verhältnis und die Früchte halten sich bei guter Lagerung locker bis Weihnachten. Und es ist mal ein Frauenname unter den vielen männlichen Apfelnamensgebern.

Alternativen: Die alten Sorten Filippa oder Stina Lohmann

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Zugegeben, Jonagold ist eine dieser Standardsorten, der Geschmack nur so mittel aufregend und der Problemapfel Golden Delicious ist auch in der Züchtungshistorie. Viel Säure bringt der Jonagold auch nicht mit, für den Kuchen sind also andere Sorten besser. Wenn nun die durchaus naheliegende Frage aufkommt, warum Millionen Menschen diesen Apfel in Supermärkten in ihre Einmal-Plastiktüten oder in Bioläden in ihre Papierbeutel stecken, hier die Antwort: Saft. Im Entsafter, da macht sich der Jonagold nämlich richtig gut. Und genau das werden die Kund*innen mit ihm machen. Ganz sicher.

Alternative: Die alte Sorte Jakob Lebel eignet sich auch für die Saftherstellung.

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Die Gleichung für einen Kuchenapfel funktioniert so: hoher Säuregehalt + mäßige Zerfallsneigung = geeigneter Kuchenapfel. Boskoop, der im Handel oft auch mit nur einem o geschrieben wird und mit vollen Namen eigentlich Belle de Boskoop heißt, ist einer davon. Sein Vorteil: Er ist in Bioläden häufig und in Supermarktketten ab und an zu haben und das, obwohl es sich bei ihm um eine alte Sorte mit niedrigem Allergengehalt handelt. Und, ganz ehrlich: Er schmeckt auch ohne Mürbeteig drunter und Streuseln obendrauf.

Alternativen: Cox Orange oder Holsteiner Cox passen ebenso wie Elstar oder Gravensteiner.

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Alternativen: Boskoop und Jonagold eignen sich ebenfalls und sind einfacher erhältlich.

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Alternativen: Großherzog Friedrich von Baden (angenehme Säure, auch gut zum Kochen und Backen) oder Prinz Albrecht von Preußen (ein kleiner Apfel aus der Gruppe der Renetten, die sich durch festes Fruchtfleisch und eine den Renetten eigene, leicht herbe Geschmackskomponente auszeichnen).

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Alternativen: Wer einen Supermarktapfel ohne goldene Vergangenheit sucht, kann zum Beispiel zum Granny Smith greifen. Der hat aber andere Probleme – zum Beispiel werden die Früchte häufig über lange Strecken importiert.

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Auf Sorten mit adligem Hintergrund zu verzichten, schränkt die Auswahl natürlich ein bisschen ein. Vielleicht ist ja die Sorte Ingrid Marie, die häufig in Norddeutschland angebaut wird, etwas für Sie. Angenehmes Süße-Säure-Verhältnis und die Früchte halten sich bei guter Lagerung locker bis Weihnachten. Und es ist mal ein Frauenname unter den vielen männlichen Apfelnamensgebern.

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Zugegeben, Jonagold ist eine dieser Standardsorten, der Geschmack nur so mittel aufregend und der Problemapfel Golden Delicious ist auch in der Züchtungshistorie. Viel Säure bringt der Jonagold auch nicht mit, für den Kuchen sind also andere Sorten besser. Wenn nun die durchaus naheliegende Frage aufkommt, warum Millionen Menschen diesen Apfel in Supermärkten in ihre Einmal-Plastiktüten oder in Bioläden in ihre Papierbeutel stecken, hier die Antwort: Saft. Im Entsafter, da macht sich der Jonagold nämlich richtig gut. Und genau das werden die Kund*innen mit ihm machen. Ganz sicher.

Alternative: Die alte Sorte Jakob Lebel eignet sich auch für die Saftherstellung.

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Alternativen: Boskoop und Jonagold eignen sich ebenfalls und sind einfacher erhältlich.

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Dass diverse alte Apfelsorten einen adligen Namen haben, hat Marketinggründe: Diente ein Kaiser oder Baron als Namensgeber, war es für Züchter einfacher, die Sorte zu verbreiten. Zum Beispiel die Goldrenette Freiherr von Berlepsch, ein sehr saftiger geschmacksintensiver Apfel mit überdurchschnittlichem Vitamin-C-Gehalt, gezüchtet gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Er gilt als gut verträglich für Allergiker*innen und ist auch lagerfähig. Im Herbst geerntete Früchte lassen sich bei guten Bedingungen noch im Februar essen.

Alternativen: Großherzog Friedrich von Baden (angenehme Säure, auch gut zum Kochen und Backen) oder Prinz Albrecht von Preußen (ein kleiner Apfel aus der Gruppe der Renetten, die sich durch festes Fruchtfleisch und eine den Renetten eigene, leicht herbe Geschmackskomponente auszeichnen).

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Alternative: Die alte Sorte Jakob Lebel eignet sich auch für die Saftherstellung.

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Dass diverse alte Apfelsorten einen adligen Namen haben, hat Marketinggründe: Diente ein Kaiser oder Baron als Namensgeber, war es für Züchter einfacher, die Sorte zu verbreiten. Zum Beispiel die Goldrenette Freiherr von Berlepsch, ein sehr saftiger geschmacksintensiver Apfel mit überdurchschnittlichem Vitamin-C-Gehalt, gezüchtet gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Er gilt als gut verträglich für Allergiker*innen und ist auch lagerfähig. Im Herbst geerntete Früchte lassen sich bei guten Bedingungen noch im Februar essen.

Alternativen: Großherzog Friedrich von Baden (angenehme Säure, auch gut zum Kochen und Backen) oder Prinz Albrecht von Preußen (ein kleiner Apfel aus der Gruppe der Renetten, die sich durch festes Fruchtfleisch und eine den Renetten eigene, leicht herbe Geschmackskomponente auszeichnen).

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Was haben Zwetschgen mit Äpfeln gemeinsam? Vielfältige Sorten, ältere und neuere, eine Erntezeit in Richtung Spätsommer/Herbst, eine Geschmacksbreite von ziemlich süß bis ziemlich sauer und eine hohe Kuchenkompatibilität. Sonst aber zum Glück nicht so viel. Deshalb: Wenn Sie partout keine Äpfel mögen oder vertragen und sich nicht einmal mit den alten Sorten anfreunden können, bekommen Sie Ihre sekundären Pflanzenstoffe auch woanders. Zum Beispiel mit Elena, einer süßen Zwetschgensorte, die ab Ende September reif ist.

Alternativen: Presenta und Hanita sind neuere Sorten, Ruth Gerstetter etwas älter.

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Nein, es sind nicht nur Weihnachtsäpfel, die tiefrot daherkommen. Der Rote Gravensteiner gilt mit seiner Erntezeit ab August als Sommerapfel – und wird trotzdem so rot, dass ein Baum von Ferne betrachtet aussieht, als hätte da jemand die Äpfel angemalt. Aber wie das manchmal so ist mit den äußeren und den inneren Werten: Die rote Schale sieht zwar beeindruckend aus, doch der Geschmack bleibt etwas hinter Gravensteiner-Exemplaren mit gelbem Outfit zurück. Übrigens: Der Biografie nach wählte Apple-Gründer Steve Jobs den Firmennamen unter anderem deshalb, weil er, als die Namensfindung anstand, gerade von einer Farm kam, auf der er Apfelbäume beschnitten hatte. Die Sorte: Gravensteiner.

Alternativen: Tiefrot, aber geschmacklich eher furchtbar ist der Red Delicious. Besser, aber schwer zu bekommen: der Langenhorner Friesenapfel.

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Weil heute überall die gleichen Standard-Supermarktsorten zu kaufen sind, ist die genetische Basis der Apfelsorten sehr klein. Denn gewünscht sind immer die gleichen Eigenschaften: knackig, süß, saftig und makellos wollen es die Verbraucher*innen. Lagerbar, gut verkäuflich und hart im Nehmen was unsanften und langen Transport angeht, so wünscht es sich der Handel. Diese Eigenschaften bringen viele alte Sorten nicht mit, vor allem nicht in der Kombination. Das ist nicht nur schlecht für die Biodiversität – siehe Bananen, wo derzeit ein Pilz dabei ist, weite Bereiche der weltweiten Produktion zu vernichten, sondern auch für Menschen, bei denen der Verzehr von Äpfeln Jucken und Schwellungen im Mund- und Rachenbereich auslöst. Allergene sind nämlich in neuen Züchtungen in größerem Maße enthalten als in alten Sorten.Warum? Durch die Züchtung wurde ein Stoff, die Polyphenole, reduziert, um süßere Sorten zu haben. Denn Polyphenole tragen zum sauren Geschmack bei, sind aber gleichzeitig auch Schutzstoffe für den Apfel. Werden die reduziert, setzt der Apfel – vereinfacht gesagt – auf andere Schutzstoffe. Und dazu gehören eben Allergene. Als verträglich gilt zum Beispiel die Sorte Alkmene. Im Gegensatz zu sehr seltenen Sorten wie etwa der Perle von Angeln hat die Alkmene den Vorteil, dass man sie im Biohandel oder auf Wochenmärkten auch mal findet. Alkmene ist eine Kreuzung aus Cox Orange und Geheimrat Dr. Oldenburg, schmeckt genau richtig zwischen süß und sauer und wer zu viele Äpfel gekauft hat, kann auch Apfelmus daraus machen. Vorteil für Garteninhaber*innen: Die Bäume werden nicht riesig und verzeihen auch eher trockene Standorte. Untersuchungen der Berliner Charité haben übrigens ergeben, dass Menschen, die neue Apfelsorten nicht vertragen, aber regelmäßig, begonnen mit kleinen Mengen, alte Sorten essen, auch neue Sorten besser vertragen. Auch Heuschnupfen-Symptome können dann abnehmen. Denn häufig geht eine Apfel-Allergie mit einer Allergie gegen Birkenpollen einher. Eine große Sortenübersicht mit Bewertung der Verträglichkeit gibt der Bund für Umwelt und Naturschutz Lemgo heraus.

Alternativen: Goldparmäne und Boskoop sind alte Sorten, die als sehr verträglich gelten, ebenfalls die neuere Züchtung Santana.

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Ob Sie wollen oder nicht – beim Apfelkauf im Supermarkt greifen Sie indirekt meist zu einer Sorte: Golden Delicious. Er findet sich nämlich in der Zuchthistorie gleich mehrerer der klassischen Supermarktsorten. Beim Royal Gala zum Beispiel, beim Jonagold (ja genau, daher kommt das „gold“ im Namen), beim Elstar oder der als Modeapfel vermarkteten Sorte Pink Lady, die eigentlich ein Cripps Pink ist. Der Golden Delicious ist deshalb beliebt als Zuchtbasis, weil die Sorte ertragreich ist, süß schmeckt und nach dem Anschneiden nicht so schnell braun wird. Nachteil: Sie ist anfällig für Krankheiten, im Anbau gibt es also ordentlich Pestizide. Außerdem ist der Anteil an Allergenen bei ihr recht hoch, daher sind die meisten Neuzüchtungen für Allergiker*innen nicht verträglich.

Alternativen: Wer einen Supermarktapfel ohne goldene Vergangenheit sucht, kann zum Beispiel zum Granny Smith greifen. Der hat aber andere Probleme – zum Beispiel werden die Früchte häufig über lange Strecken importiert.

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Auf Sorten mit adligem Hintergrund zu verzichten, schränkt die Auswahl natürlich ein bisschen ein. Vielleicht ist ja die Sorte Ingrid Marie, die häufig in Norddeutschland angebaut wird, etwas für Sie. Angenehmes Süße-Säure-Verhältnis und die Früchte halten sich bei guter Lagerung locker bis Weihnachten. Und es ist mal ein Frauenname unter den vielen männlichen Apfelnamensgebern.

Alternativen: Die alten Sorten Filippa oder Stina Lohmann

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Zugegeben, Jonagold ist eine dieser Standardsorten, der Geschmack nur so mittel aufregend und der Problemapfel Golden Delicious ist auch in der Züchtungshistorie. Viel Säure bringt der Jonagold auch nicht mit, für den Kuchen sind also andere Sorten besser. Wenn nun die durchaus naheliegende Frage aufkommt, warum Millionen Menschen diesen Apfel in Supermärkten in ihre Einmal-Plastiktüten oder in Bioläden in ihre Papierbeutel stecken, hier die Antwort: Saft. Im Entsafter, da macht sich der Jonagold nämlich richtig gut. Und genau das werden die Kund*innen mit ihm machen. Ganz sicher.

Alternative: Die alte Sorte Jakob Lebel eignet sich auch für die Saftherstellung.

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Die Gleichung für einen Kuchenapfel funktioniert so: hoher Säuregehalt + mäßige Zerfallsneigung = geeigneter Kuchenapfel. Boskoop, der im Handel oft auch mit nur einem o geschrieben wird und mit vollen Namen eigentlich Belle de Boskoop heißt, ist einer davon. Sein Vorteil: Er ist in Bioläden häufig und in Supermarktketten ab und an zu haben und das, obwohl es sich bei ihm um eine alte Sorte mit niedrigem Allergengehalt handelt. Und, ganz ehrlich: Er schmeckt auch ohne Mürbeteig drunter und Streuseln obendrauf.

Alternativen: Cox Orange oder Holsteiner Cox passen ebenso wie Elstar oder Gravensteiner.

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Auf Sorten mit adligem Hintergrund zu verzichten, schränkt die Auswahl natürlich ein bisschen ein. Vielleicht ist ja die Sorte Ingrid Marie, die häufig in Norddeutschland angebaut wird, etwas für Sie. Angenehmes Süße-Säure-Verhältnis und die Früchte halten sich bei guter Lagerung locker bis Weihnachten. Und es ist mal ein Frauenname unter den vielen männlichen Apfelnamensgebern.

Alternativen: Die alten Sorten Filippa oder Stina Lohmann

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Zugegeben, Jonagold ist eine dieser Standardsorten, der Geschmack nur so mittel aufregend und der Problemapfel Golden Delicious ist auch in der Züchtungshistorie. Viel Säure bringt der Jonagold auch nicht mit, für den Kuchen sind also andere Sorten besser. Wenn nun die durchaus naheliegende Frage aufkommt, warum Millionen Menschen diesen Apfel in Supermärkten in ihre Einmal-Plastiktüten oder in Bioläden in ihre Papierbeutel stecken, hier die Antwort: Saft. Im Entsafter, da macht sich der Jonagold nämlich richtig gut. Und genau das werden die Kund*innen mit ihm machen. Ganz sicher.

Alternative: Die alte Sorte Jakob Lebel eignet sich auch für die Saftherstellung.

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Die Gleichung für einen Kuchenapfel funktioniert so: hoher Säuregehalt + mäßige Zerfallsneigung = geeigneter Kuchenapfel. Boskoop, der im Handel oft auch mit nur einem o geschrieben wird und mit vollen Namen eigentlich Belle de Boskoop heißt, ist einer davon. Sein Vorteil: Er ist in Bioläden häufig und in Supermarktketten ab und an zu haben und das, obwohl es sich bei ihm um eine alte Sorte mit niedrigem Allergengehalt handelt. Und, ganz ehrlich: Er schmeckt auch ohne Mürbeteig drunter und Streuseln obendrauf.

Alternativen: Cox Orange oder Holsteiner Cox passen ebenso wie Elstar oder Gravensteiner.

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Alternative: Die alte Sorte Jakob Lebel eignet sich auch für die Saftherstellung.

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Alternativen: Cox Orange oder Holsteiner Cox passen ebenso wie Elstar oder Gravensteiner.

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