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taz🐾sachenKante gegen Hate Speech

Mittlerweile ist es eigentlich unmöglich, sich durch das Internet zu klicken und dabei nicht auf Hate Speech – Drohungen, Beleidigungen, Sexismus oder Rassenhass – zu treffen. Aber was heißt es eigentlich für JournalistInnen, die die Social-Media-­Kanäle eines Mediums wie der taz betreuen, wenn sich Hate Speech immer hemmungsloser verbreitet – etwa in den Kommentarspalten auf taz. de?

Und wie sollen die JournalistInnen damit umgehen, wenn sie selber von HasssprecherInnen angegriffen werden? Um auf diese Fragen produktive Antworten zu finden, war Ende der vergangenen Woche die Journalistin Gilda Sahebi vom No Hate Speech Movement und den Neuen Deutschen Medienmachern zu Besuch bei der taz in Berlin.

Sahebi präsentierte eine Umfrage, laut der die Online-Hetze JournalistInnen auf Dauer, also oft auch nach Dienstschluss, belaste – egal ob sie direkt betroffen sind oder nicht. Auch gebe es bei betroffenen JournalistInnen oft Zweifel, Hassreden tatsächlich anzuzeigen. Gilda Sahebis Rat: Tut es! Vor allem auf lange Sicht würde sich sonst am Vorgehen der HasssprecherInnen nichts ändern.

Wie wir online bei der taz auf die Diskursverschiebung durch Hate Speech weiterhin reagieren, darüber sind wir im Haus intensiv im Gespräch. Eine Überlegung während des informativen Workshops von Gilda Sahebi war, nur noch bei ausgewählten Artikeln auf taz.de UserInnen-Kommentare zu erlauben – und gerade bei diesen Texten ausführlicher zu diskutieren.

Simon Schramm

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