: Angst und Geometrie
Das Tanzstück „Zwei Giraffen tanzen Tango“ von 1980 kann als zeitgenössischer Danse Macabre gelesen werden, als ein Totentanz also, dessen gesellschaftspolitische Kritik als surreales Ritual inszeniert ist. Die Choreografie von Gerhard Bohner wird jetzt in der AdK im Rahmen der Reihe „Zur Aktualität des Tanzerbes“ inszeniert. Zu sehen gibt es einen offenen Dialog zwischen historischer Materialforschung und zeitgenössischer Choreografie. Ausgangspunkt dieser Arbeit war für Bohner ein Zitat Heiner Müllers: „Eigentlich steht Theater nur auf dem Schnittpunkt von Angst und Geometrie.“
Zwei Giraffen tanzen Tango: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 17. 9., 20 Uhr, 13/7 €
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