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Krankenkassen für Spahns Reformvorschlag

Notaufnahmen an Krankenhäusern sollen entlastet werden. PatientInnen sollen in den Fokus rücken

Von David Rutschmann

Der GKV-Spitzenverband, in dem alle gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen organisiert sind, unterstützt die Forderungen von Gesundheitsminister Jens Spahn zur Reform der Notfallversorgung. Der Arbeitsentwurf sieht vor, die oftmals überlaufenen Notaufnahmen in deutschen Krankenhäusern zu entlasten. Zum Beispiel durch die Eingliederung des Rettungsdiensts in das Gesundheitswesen und die Einrichtung integrierter Leitstellen. In Letzteren soll bereits am Telefon eingeschätzt werden, ob der Rettungsdienst aktiv werden muss oder PatientInnen sich an einen Arzt wenden sollen.

Der Verband nimmt diese Vorschläge wohlwollend auf. Lediglich mit einem Vorschlag tut er sich schwer: Die Einrichtung von „Integrierten Notfallzentren“, welche den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung und die zentrale Notaufnahme räumlich zusammenführen sollen – damit würde überflüssigerweise ein dritter Sektor geschaffen. Stattdessen schlägt der GKV-Spitzenverband vor, in ausgewählten Krankenhäusern 24/7-Notdienstpraxen einzurichten. Ob PatientInnen nun dorthin oder in die Notaufnahmen weitergereicht werden, soll an einer neuen Anlaufstelle, dem „Gemeinsamen Tresen“, entschieden werden.

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