: Individuum und Gesellschaft
Er sei „asozial, aber in einer asozialen Gesellschaft“ schrieb Bertolt Brecht über den jungen Dichter Baal, einen talentierten Mann, der sich von der Gesellschaft abwendet, in seinem gleichnamigen Drama, das Brecht als 20-Jähriger zu schreiben beginnt. Regisseur Ersan Mondtag konfrontiert das Publikum jetzt im BE mit Brechts Frühwerk und stellt die Frage nach Respekt und Solidarität, „nach der Möglichkeit und Notwendigkeit einer Begegnung auf Augenhöhe von Mensch zu Mensch“ – in einer Gesellschaft, in der die Bedeutung des Individuums den Wert der Gemeinschaft sprengt.
Baal: Berliner Ensemble, Bertolt-Brecht-Platz 1, u. a. 6./7. 9. & 20./21. 9., 19.30 Uhr, 13–42 €
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen