was macht die bewegung?:
In Ulm widmet die Gruppe Kollektiv.26 das kommende September-Wochenende dem Feminismus und lädt zwei Autor:innen zur Diskussion:
Freitag, 6. September | Bini Adamczak im Club Orange
Beziehungsweise Revolution
Bini Adamczak zeigt in „Beziehungsweise Revolution“, dass das Individuum stets im Zusammenhang von Beziehungen gedacht werden muss, dass es aber in Zeiten revolutionärer Umbrüche neu geformt wird. Wenn Frauen* der russischen Revolution sich an männlich zugeordneten Symbolen orientieren mussten, die 68er Bewegung dann die „Pluralisierung und Differenzierung homogenisierter Beziehungsformen“ hervorbrachte, so zeigt sich, dass es in solchen Situationen nicht nur um eine rein ökonomische Struktur geht. Doch wird auch klar, wie schwierig und mitunter tragisch die Rolle von Revolutionärinnen ist. Welche Rollen aber nehmen heutige solidarische „Beziehungsweisen“ in einem „Kampf ums Ganze“ ein? Um der Beziehung von Revolution und Kommunismus näher zu kommen, wird das Buch „Beziehungsweise Revolution“ mit Bini Adamczak am Freitagabend im Club Orange im Einsteinhaus erörtert und diskutiert. 18 Uhr, Kornhausplatz 5
Samstag, 7. September | Veronika Kracher im Haus d. Gewerkschaft
Geschlechterverhältnisse in der radikalen Linken
Antifaschistische Gruppen und Organisationen betrachten sich selbst häufig als Pioniere zu einer Gesellschaft, die den Kapitalismus überwunden hat. Wenn es jedoch um eine Kritik an den Geschlechterverhältnissen geht oder darum, die eigene patriarchale Sozialisation zu überwinden, scheinen zahlreiche Genossen überfordert. Die Journalistin Veronika Kracher gibt im Haus der Gewerkschaften einen Überblick über die ideengeschichtliche Entwicklung feministischer Theorie und Praxis innerhalb der radikalen Linken, setzt sich mit innerlinken Problematiken bezüglich der Geschlechterfrage auseinander und fragt, ob antifaschistischer Kampf und ein „mackerhafter“ Habitus denn so zwingend miteinander einhergehen müssen. 16 Uhr, Weinhof 23
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen