: Der Dichter im Museum
Er schrieb Gedichte über den Tod genauso wie über den Schnaps, trat für den Frieden auf und schrieb, mal mehr, mal weniger pflegeleicht, fürs Feuilleton der kaum Langhaarigen-affinen Frankfurter Allgemeinen Zeitung, schuf 1966 mit dem Pianisten Michael Naura das hierzulande neue Format „Jazz und Lyrik“.
Regelmäßig erklärt irgendwer Peter Rühmkorf (1929–2008) zu den bedeutendsten bundesdeutschen Nachkriegsliteraten – längst nicht so gern erinnert man dagegen an seine Kommunenexperimente, die Kriegsgegnerschaft und das Reiben an so manchem Darüber-spricht-man-Nicht.
Anlässlich von Rühmkorfs 90. Geburtstag präsentiert die Arno-Schmidt-Stiftung ab Mittwoch (und bis zum 20 Juli 2020) eine Ausstellung im Altonaer Museum.
Foto: Helga Kneidl/Deutsches Literaturarchiv Marbach
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