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Über 50 Tote bei Bomben in Syrien

Helfer werfen Russland Luftangriffe auf Zivilisten vor. Fotojournalist tot

In der nordsyrischen Rebellenbastion Idlib sind erneut zahlreiche Menschen bei Luftangriffen getötet worden. Bei dem Bombardement eines Gemüsegroßmarkts in der Stadt Maaret al-Numan am Montag habe es mindestens 32 Tote gegeben, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Sie machte Russland für den Angriff verantwortlich. Über 100 Menschen seien verletzt worden.

Aktivisten zufolge stieg nach den Angriffen schwarzer Rauch über dem Stadtzentrum auf. Ihnen zufolge flogen Kampfflugzeuge vier Angriffe hintereinander auf dieselbe Gegend. Anwohner berichteten, dass etwa 50 Geschäfte und ein Dutzend vierstöckiger Gebäude zerstört worden seien. „Dies sind rein zivile Gegenden“, sagte Anwohner Omar al-Sud der dpa. Auf dem Markt bargen Rettungskräfte der Zivilschutzorganisation der Weißhelme auf Tragen und Matratzen blutüberströmte Opfer aus den Trümmern, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Der Angriff erfolgte einen Tag nach einem russischen Luftangriff auf die Stadt Chan Scheichun mit 18 Toten. Darunter war auch der 22-jährige Anas al-Dyab, der als Video- und Fotojournalist für AFP tätig war. (afp, dpa, taz)

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