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Nett zu Trainer Luhukay

St. Pauli reagiert gelassen auf interne Kritik

Nach dem ersten Saisonspiel in der zweiten Liga war die Klubführung des FC St. Pauli bemüht, die Wogen zu glätten. Mit dem Auftritt der Hamburger in Bielefeld (1:1) am Montagabend hatte das aber nichts zu tun. Man war immer noch mit den Erschütterungen beschäftigt, die eine scharfe Generalkritik des Trainers Jos Luhukay am eigenen Klub ausgelöst hatte.

Die Mannschaft verfüge über zu wenige Spieler, die den Unterschied ausmachen würden, es fehle an einem Gerüst, man bewege sich zu sehr in der Komfortzone und sei zu nett zueinander – das waren einige der Kritikpunkte des Niederländers.

Die Reaktion des Vereinspräsidenten Oke Göttlich fiel daraufhin ausgesprochen nett aus. Er lobte: „Diese Ehrlichkeit miteinander und vor unseren Fans ist wichtig, um Verbesserungen anzustoßen. Das geht nicht immer mit Nettigkeit, sondern dazu gehören auch klare Ansagen und offene Worte.“

Der Verteidiger Marvin Knoll ging dagegen auf Distanz zum eigenen Coach: „Das ist die Meinung des Trainers. Ich habe eine andere Meinung. Aber er ist der Cheftrainer. Es ist legitim, dass er so ehrlich ist.“ Am Spiel in Bielefeld hatte Luhukay immerhin wenig auszusetzen: „Am Ende bin ich nicht unzufrieden.“ (taz)

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