… kommt das Schiff, das keiner will

Der havarierte Frachter „Flaminia“ wird am heutigen Samstag in deutschen Gewässern erwartet. Zunächst wird das Schiff 22 Kilometer vor Helgoland auf Reede gehen und dort von Experten untersucht. Dann macht es sich auf den Weg zum Jade-Weser-Port. Eine Gefahr für die Nordseeküste ist die „Flaminia“ laut Havariekommando nicht. „Die Güter, die noch an Bord sind, sind soweit sicher“, sagt Jens Rauterberg, Vize-Chef für Schadstoff-Unfallbekämpfung des Kommandos. Für Unmut sorgt das Verhalten anderer Küstenländer nach dem Schiffsunglück Mitte Juli. Die „Flaminia“ irrte wochenlang auf den Meeren umher, weil England und Frankreich sich weigerten, den Frachter in ihre Häfen zu lassen. „In Not geratenen Schiffen muss am nächstgelegenen Hafen Hilfe geleistet werden – ohne Abstriche“, fordert Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im EU-Parlament.