taz🐾sachen: Rettung für die Oleander
Vor einiger Zeit interessierte ich mich für Schildläuse und ärgerte mich, dass man im Internet fast nur Informationen über ihre Vernichtung findet. Daran war ich aber nicht interessiert. Dann kränkelte eine Zierbirne auf einer der beiden Dachterrassen der taz, und der Gärtner von „Hofgrün“ kam. Er sah sich dort gleich alle Pflanzen an. Und entdeckte, dass es sich auf den Blättern eines Oleanders nicht um Sommersprossen, sondern um Schildläuse handelte.
Der arme Busch war derart voll mit diesen Schnabelkerfen, dass wir ihn bis auf einen Strunk runterschnitten, weil es das Abkratzen mit dem Fingernagel nicht mehr brachte. Die Weibchen legten quasi über Nacht weitere „riesige Mengen Eier unter ihrem Schild“ (Wikipedia) und die Junglarven, die dann in der Sonne schlüpften, eroberten sofort neue Blätter und Triebe. Da es sich bei dieser Art von Schildläusen auch nicht um eine handelte, aus der man roten Farbstoff (Kermes/Cochenille/Schellack) gewinnen kann, lohnte sich das Absammeln sowieso nicht. Hinzu kam, dass wir noch einen weiteren Oleanderstrauch entdeckten, der von den gemeinen Schildläusen befallen war.
Statt auch ihn runterzuschneiden, holten wir uns im taz Shop eine Spritzflasche mit dem als ökologisch etikettierten Insektizid „Blattlausfrei“, das auch gegen eine Reihe anderer Pflanzensaftsauger helfen sollte. Die natürlichen Feinde – Florfliegen, Schwebfliegen, Schlupfwespen, Raubwanzen und Gallmücken – hatte der taz Shop leider noch nicht im Angebot. Nun heißt es abwarten – oder sich was anderes einfallen lassen. Helmut Höge
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