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Ein trauriger Rekord

Zahl erfasster Rechtsextremistenin Brandenburg auf Höchststand

Brandenburg hat ein größer werdendes Problem mit Extremismus. Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) sprach am Mittwoch von historischen Höchstständen beim Rechtsextremismus und beim Islamismus. „Es ist festzustellen, dass die Personenpotenziale in allen extremistischen Phänomenbereichen angewachsen sind“, sagte Schröter bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2018.

Das rechtsextremistische Personenpotenzial wuchs 2018 in Brandenburg um 135 auf 1.675 Menschen – der bisher höchste Stand. „Damit wurde der Höchstwert des Jahres 1999 übertroffen, ein trauriger Rekord“, sagte der Minister. Die Zahl sei im fünften Jahr in Folge gewachsen. Fast drei Viertel aller bekannten Rechtsextremisten gelten als gewaltbereit. Die Zahl der Gewaltstraftaten blieb mit 123 fast gleich. Die Bedeutung rechtsextremistischer Parteien ist laut Schröter rückläufig. Der Minister zeigte sich besorgt, dass Rechtsextremisten in Südbrandenburg immer stärker in Erscheinung treten: „Dort existiert über eine Jahrzehnte gewachsene Mischszene, die sich zunehmend verdichtet und verzahnt.“ Zu ihr zählten Neonazis, Rocker, Angehörige des Bewachungsgewerbes, Kampfsportler, Kleidungs- sowie Musiklabels und Hooligans. (dpa)

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