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Archiv-Artikel

„Auf Augenhöhe“

KULTUR Mit „Africa Live!“ wird in Bremerhaven der erste Afrika-Kongress musikalisch gefeiert

Jens Tanneberg

■ 46, ist der Leiter von Wissenschaft und Bildung im Klimahaus Bremerhaven 8° Ost.

taz: Herr Tanneberg, zur Feier des ersten Afrika-Kongresses findet heute Abend die Veranstaltung „Africa Live!“ statt. Was erwartet die Gäste da?

Jens Tanneberg: Die Bands „Mama Afrika“ und „Ngoma Africa“, die sowohl traditionelle als auch moderne afrikanische Musik spielen werden. Außerdem gibt es einen afrikanischen Markt und westafrikanisches Essen. Am Ende legt DJ Djummah seine World Beats auf.

Der vorhergehende Kongress wird von der Schwester von Barack Obama eröffnet. Kommt sie heute Abend auch zur Feier?

Davon gehe ich aus, mit Sicherheit kann ich das aber nicht versprechen. Auf dem Kongress spricht sie über ihre Stiftung „Sauti Kuu“, die Jugendliche auf der ganzen Welt dazu ermutigt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Ihr Motto „Kinder sind unsere Zukunft“ möchten wir auch gerne in unseren Kongress integrieren.

Und wer nimmt noch am Kongress teil?

Die Hälfte der Referenten kommen aus Afrika, sie stellen hier ihre Projekte vor. Mit dem Kongress möchten wir zeigen, dass Kooperation auf Augenhöhe stattfinden kann.

Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?

Ein sehr erfolgreiches Projekt ist „Utamtsi Kaffee“ aus Bremen. Das ist nachhaltig angebauter, fair gehandelter Kaffee aus Kamerun, der in Bremen direkt vertrieben wird. Die Kooperation wurde durch einen Kameruner Unternehmer ins Leben gerufen, der in Bremen studiert hat. Er betreibt in Kamerun auch Bildungsprojekte für den Bio-Anbau. Interview: KATHERINE RYDLINK

19 Uhr, Klimahaus Bremerhaven