was tun in hamburg?
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Sa, 25. 5., 20 Uhr, Birdland

Jazzpreisträgerin

Weil sie „sich in vielfältigen Bandkontexten (vom Duo bis zur Big Band) als ein verlässlicher, energetischer Ruhepol und zugleich inspirierender Motor“ und als „stilistisch äußerst offene und stilsichere Bassistin“ erwiesen habe, bekommt die 28-jährige Lisa-Rebecca Wulff dieses Jahr den Hamburger Jazzpreis. Regelmäßig ist sie am E-Bass und am Kontrabass in der NDR Bigband zu hören, am heutigen Samstagabend spielt sie mit dem Lisa Wulff Quartett zeitgenössischen Jazz in klassischer Besetzung: mit Max Rademacher am Saxofon, Martin Terens am Klavier und Silvan Strauß am Schlagzeug.

Sa, 25. 5., 20 Uhr, Warenwirtschaft, Große Brunnenstraße 141

Zeitlupenrevoluzzer*innen

So radikal wie anfangs angenommen hat sich „die Neuordnung der eigenen Verhältnisse“ auf ihr Leben nicht ausgewirkt. Dennoch: Eine „Revolution in Zeitlupe“ nehmen die sieben Erwachsenen (und vier Kinder) des „FC Kollektiv“ aber trotzdem für sich in Anspruch. Seit sie 1998 in einer Göttinger WG zusammenlebten, haben sie ein gemeinsames Konto. Inzwischen übers ganze Land zerstreut, haben sie diese Finanzcoop aufrecht erhalten, treffen sich alle sechs Wochen, planen Ausgaben und diskutieren über ihre langfristige Absicherung.

Bilanz ziehen sie im Buch „Finanzcoop oder Revolution in Zeitlupe“ (Büchner 2019, 198 S., 18 Euro): Fordert ihre Methode nun den Kapitalismus heraus? Oder ist sie doch nur „eine Privatveranstaltung, die toleriert wird, weil sie nicht wirklich systemdestabilisierend wirken kann?“ (matt)

Eröffnung: Mo, 27. 5., 12.30 Uhr, Rathausdiele; bis 18. 6.

Zukunftsarbeitsstätte

Nachdem er die USA bereist hatte, reifte in Werner Hebebrand, Hamburger Oberbaudirektor zwischen 1952 und 1964 die Idee zu einer „Bürostadt im Grünen“ heran. Die Planungen begannen 1958 und an ihrem Ende stand die City Nord, 1974 fertiggestellt und nicht zuletzt bestehend aus großen Firmenzentralen: Die wollte Hamburg gern für sich gewinnen respektive halten, aber dafür nicht, wie im Falle von Unilever, alle Innenstadt-Reste plattmachen.

Inzwischen stehen etliche der City-Nord-Gebäude unter Denkmalschutz, andere dafür gar nicht mehr. Im Auftrag des Denkmalschutzamtes hat der Fotograf Felix Borkenau zahlreiche Bauten innen (Rolltreppen! Großraumbüros!) wie außen fotografiert, darüber hinaus auch die damals wegweisende städtebauliche Konzeption der Anlage insgesamt. Im Rahmen des Architektursommers sind zahlreiche dabei entstandene Bilder nun in der Rathausdiele zu sehen. (aldi)