piwik no script img

Schon früh hoch hinaus

Die Vorfahren des Menschen haben womöglich schon deutlich früher in großen Höhen gelebt als bisher angenommen. Wissenschaftler konnten Fossilien aus dem Hochland von Tibet dem sogenannten Denisova-Menschen zuordnen, berichtet die Fachzeitschrift Nature. In 3.300 Metern Höhe ist demnach ein 160.000 Jahre alter Unterkiefer entdeckt worden. Die Entdeckung sei eine „Überraschung“, schrieb das Forscher-Team um Jean-Jacques Hublin vom MPI für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Der Knochen war bereits 1980 entdeckt worden. Es ist der erste Fund von Überresten eines Denisova-Menschen außerhalb der gleichnamigen Höhle in Sibirien, wo er 2010 erstmals entdeckt wurde. Zusammen mit den Neandertalern sind die Denisova-Menschen die nächsten ausgestorbenen Verwandten heute lebender Menschen. afp

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen