Hinterm Zoo geht die Sonne auf

Am Mittwoch eröffnete das „SolarZentrum Berlin“ in der Fasanenstraße.Es soll über die urbanen Einsatzmöglichkeiten von Solarenergie informieren

Solaranlagen sind billig wie nie. Könnte man sich da nicht ein Photovoltaik-Panel an den Balkon hängen oder auf die Garage setzen, um selbst Strom zu produzieren? Wie geht das, rechnet sich das und darf man das überhaupt? Wer sich solche oder ähnliche Fragen stellt, hat seit gestern eine physische Anlaufstelle: In der Fasanenstraße unweit des Bahnhofs Zoo eröffnete die Deutsche Gesellschaft für Solarenergie e. V. (DGS) zusammen mit Wirtschaftsstaatssekretär Christian Rickerts das neue „SolarZentrum Berlin“.

Die Einrichtung soll private InteressentInnen, Hausgemeinschaften, ImmobilienbesitzerInnen, HandwerkerInnen oder BauherrInnen auf Anfrage in Sachen Solarenergie beraten, aber auch Workshops und Infoveranstaltungen anbieten und auf Messen präsent sein. Das Domizil des von der DGS betriebenen und von der grün geführten Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe finanzierten SolarZentrums ist das sogenannte Effizienzhaus Plus, das selbst als Anschauungsobjekt fungiert. Bei Vor-Ort-Terminen ließen sich„Potenziale und Eignung der Gebäude für Solar­anlagen am konkreten Objekt untersuchen“, hieß es in einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung.

Das SolarZentrum ist ein Element des „Masterplans Solarcity“ im Rahmen des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 (BEK). Der Masterplan, der in diesem Sommer präsentiert werden soll, hat laut Senatsverwaltung die Aufgabe, „bestehende Hemmnisse der Solarenergienutzung zu identifizieren, Barrieren zu beseitigen und die vorhandenen Potenziale in Berlin zu heben“.

Die bundesweit aktive Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie wurde 1975 in München als Verein eingetragen. Seit 1989 ist sie die deutsche Sektion der International Solar Energy So­ciety (ISES). (clp)