nachrichten:
Norden will grüne Energie
Die norddeutschen Länder wollen die Energiewende zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts nutzen. Im Zentrum steht die Herstellung „grünen Wasserstoffs“ aus Windenergie, mit dem die Klimaziele erreicht werden könnten, wie Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Donnerstag nach einem Treffen mit seinen Kollegen aus Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sagte. Die Regierungschefs verabschiedeten ein Eckpunktepapier, in dem Forderungen an Bundesregierung und EU formuliert sind. (dpa)
Polizisten oft krank
Schleswig-Holsteins Polizisten haben im vergangenen Jahr insgesamt mehr als eine Million Stunden wegen Krankheit gefehlt. Umgerechnet sind das 131.782 Diensttage. Das waren fast 6.000 Tage mehr als im Jahr zuvor, wie das Landespolizeiamt mitteilte. Damit entfielen auf jeden der rund 6.800 Polizisten im Durchschnitt fast 20 Fehltage.
Die normale Wochenarbeitszeit für Polizisten beträgt 41 Stunden. (dpa)
Kiel will günstige Wohnungen
Landtagspräsident Klaus Schlie hat gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Situation wohnungsloser und obdachloser Menschen in Schleswig-Holstein gefordert. Der Bau von Ein-Raum-Wohnungen, die von der Miete her preiswerter sein müssten als Sozialwohnungen, sei notwendig, sagte Schlie am Donnerstag. Dafür könnten manche Bauvorschriften der Landesbauordnung, die das Bauen teuer machten, gelockert werden. (epd)
Insolvente Werft arbeitet weiter
Die Elsflether Werft, die das Schulschiff „Gorch Fock“ saniert, darf sich in ihrer Insolvenz selbst verwalten. Das Amtsgericht Nordenham habe das Verfahren am Donnerstag eröffnet, teilte die in Elsfleth ansässige Werft mit. Der Betrieb werde mit allen 130 Mitarbeitern fortgeführt. Die Werft an der Unterweser hatte im Februar Insolvenz angemeldet, weil sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen konnte. Die Elsflether Werft saniert seit Ende 2015 die „Gorch Fock“. Aus den geplanten 9,6 Millionen Euro für die Sanierung sind geschätzt 135 Millionen Euro geworden. (dpa)
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