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Auf den Spuren des Bauhauses

In Bernau stellt Kulturstaats­ministerin Monika Grütters eine bundesweite Entdeckungsreise vor

In der Bundesschule Bernau ist am Donnerstag der Startschuss zur „Grand Tour der Moderne“ zum diesjährigen Bauhaus-Jubiläum gegeben worden. Die Tour lädt zu einer bundesweiten Entdeckungsreise zu 100 prominenten Bau­haus-Stätten, aber auch zu weniger bekannten Orten und Bauwerken der Moderne in ganz Deutschland ein. Dazu gehören etwa die Fagus-Werke in Alfeld, die Altstädter Volksschule in Celle, das Haus am Horn in Weimar, Siedlungen wie Berlin-Siemensstadt, das Bauhaus Dessau, aber auch die Bauhaus-Siedlung im hessischen Loheland sowie die Bundesschule Bernau. Die von Hannes Meyer und Hans Wittwer konzipierte und im Mai 1930 fertiggestellte Bundesschule in Bernau ist seit 1977 in die Denkmalliste aufgenommen; im Juli 2017 erfolgte die Aufnahme in die Unesco-Welterbe-Liste.

„Grand Tour der Moderne“

Alle diese Klassiker und Kleinodien zeigten, wie das Bauhaus auch abseits der großen Metropolen die architektonische Vielfalt in Vororten und auf dem Land bereicherte, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) bei der Auftaktveranstaltung in Bernau. Für ihre Sichtbarkeit und ihren Erhalt zu sorgen sei gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Die „Grand Tour der Moderne“ und das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum seien wunderbare Beispiel dafür, wie dies im Verbund gelingen könne, sagte Grütters.

Ausgewählt wurden die 100 Touretappen von sieben Juroren aus den Fachgebieten Baukultur, Denkmalpflege, Architektur, Journalismus, Kulturvermittlung und Tourismus. Auf der Website grandtourdermoderne.de können sich Bauhaus-Interessierte Anregungen für einen Besichtigungstrip holen und sich diesen individuell per Bahn, Rad, Auto oder zu Fuß zusammenstellen.

Gefördert wurde das Projekt von Grütters mit rund einer Million Euro. (epd)

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