KUNST IN DER MATTHÄUSKIRCHE
: Sieben sandbedeckte Stufen

Fünf Jahre nach der ersten Idee wird in der Matthäuskirche am Kulturforum das Kunstwerk „Stufen“ von Micha Ulmann realisiert. Bischof Markus Dröge und Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) werden am Dienstag die Planungen dafür vorstellen, teilten evangelische Landeskirche und Senatskulturverwaltung am Donnerstag in Berlin mit.

Die unterirdische Bodenskulptur, die aus sieben, mit rotem Sand aus Israel bedeckten Stufen besteht, wird künftig im linken Seitenschiff der Kirche unter einer Glasplatte zu sehen sein. Der 1939 in Tel Aviv geborene Künstler hat in ähnlicher Weise bereits auf dem Bebelplatz an der Staatsoper ein Mahnmal für die nationalsozialistische Bücherverbrennung im Mai 1933 geschaffen.

Die Kosten für das neue Kunstwerk sollen nach Angaben der Stiftung Matthäuskirche aus Spenden sowie aus Konzerteinnahmen gedeckt werden. Als künftiger Teil einer Kirche sei es als künstlerisches Zeichen des Respekts und der Versöhnung zwischen den Religionen, zwischen Juden und Christen zu verstehen. Die Fertigstellung des Kunstwerks ist für Ende November geplant. (epd)