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Halleluja, Santa Jacinda!

Neuseelands Staatschefin immer wundervoller

Shineonjacindafoto: ap

Kaum ein Tag vergeht, an dem die Weltpresse nichts Mild- wenn nicht gar Wundertätiges von Neuseelands preisenswerter Premierministerin Jacinda Ardern zu berichten wüsste. Erst gestern notierten die Evangelisten von AFP, dass „Jacinda Immaculata“ an einer Supermarktkasse in Wellington das höchsteigene Portemonnaie gezückt habe, um einer von zwei schreienden Kindern gestressten Mutter mit ein paar Penunzen auszuhelfen. Die Geldbörse der Hl. Jacinda soll nun als Reliquie kanonisiert und zur Adoration freigegeben werden. Bereits am letzten Wochenende soll „Jacinda Divina“ auf einer Hochzeit in Auckland zu vorgerückter Stunde ein Bierwunder getätigt haben, bei dem es aber eher um die mirakulöse Dezimierung als um die Vermehrung von Getränken ging. Für den Nationalfeiertag, den Waitangi-Day im nächsten Jahr, ist die händische Teilung des Meeres zwischen den beiden Hauptinseln durch die Premierministerin geplant. Ferner wird in einer Show im neuseeländischen TV derzeit ein möglichst armseliger Vogel gesucht, mit dem Santa Jacinda hoch zu Ross endlich ihren schicken Maori-Federmantel teilen könnte.

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