von deutscher rede: ohne sinn und verstand
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Es ist offenbar völlig sinnlos. Seit Jahr und Tag kämpfen wir gegen die widerliche Redewendung „Sinn machen“. Etwas mag im Deutschen sinnvoll sein oder Sinn ergeben, Sinn aber kann nicht gemacht werden. Die ach so hochmoderne Wendung ist, wie sollte es anders sein, aus dem Englischen entlehnt und hat sich in den vergangenen Jahren rasend schnell ausgebreitet. Und wie es mit dem Dummdeutsch so ist: Die größten Quarkköpfe tragen es am liebsten hinaus in die Welt. Wie zum Beispiel Gerhard Schröder, der sich mit Vorliebe als „Sinnmacher“ verkauft und in jeder seiner Reden mindestens fünfmal „Sinn macht“. Von ähnlicher Qualität wie seine Rede ist ja auch die Regierungsarbeit. Doch nun ist es den Autoren Susanne Erhart und Christian Tschepp gelungen, selbst den Sprachsonnenkönig Schröder in den Schatten zu stellen – mit ihrem neuen Buch: „Das macht Sinn“. Wie der Verlag mitteilt, handelt es sich um „ein Buch, das die Sinne weckt“. Es ist nicht zum Aushalten! Ohne Sinn und Verstand machen die dreisten Sinnmacher ungerührt weiter. Please, stop making sense!