leserInnenbriefe:
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Sprachrohr der AfD
betr. „Schulleitung wehrt sich gegen die AfD “
taz nord vom 22. 3. 19
Schon skandalös, wenn Presseorgane sich zum Sprachrohr der AfD machen lassen. Man sollte endlich aufhören, immer so zu tun, als ob das alles aufrechte Demokraten wären. Das sind sie nicht. F ... the Zeitgeist. Trigger, taz.de
Wahrhaftige Demokraten
betr. „Schulleitung wehrt sich gegen die AfD“
taz nord vom 22. 3. 19
Die meisten Deutschen ließen sich vermutlich als Antifaschisten bezeichnen, wenn man das Wort in einem luftleeren Raum betrachtet und unter Faschismus die Ideologie Hitlers oder Mussolinis verstünde. Doch jeder Trottel weiß das mit Antifaschismus nicht nur das bloße gegen tatsächlichen Faschismus sein gemeint ist. Denn der Antifaschismus der Antifa hört ja nicht bei der Ablehnung des Faschismus auf, er fängt dort allenfalls an und wie er in Aktion aussieht das kann man sich dann bei G20 und Co. ansehen ... Bedenklich finde ich an diesem Vorgang vor allem wie energisch hier gegen rechtsstaatliche Prozesse angeschrien wird, sobald sich diese entgegen der eigenen, politischen Überzeugung entfalten. Ein wahrhaftiger Demokrat stellt die Einhaltung demokratischer und rechtsstaatlicher Prinzipien über die eigene Gesinnung. Janus, taz.de
Bloße Indizien
betr. „Schulleitung wehrt sich gegen die AfD “
taz nord vom 22. 3. 19
@ janus Wenn in einer Schulklasse aktive Antifaschisten sitzen, dann sehen logischerweise die Projekte der Schüler im Politikunterricht nicht wie von der Jungen Union aus. A.C.A.B als Spruch haben Linke nicht für sich gepachtet. A.C.A.B war ein Lied von den 4-Skins und diese Buchstabenkombination wird auch von Hools, Skinheads et cetera verwendet. Wo ist jetzt hier der juristische Beweis für die Aktivität einer politisch linken Straftat? Ach, hier reichen also Indizien? Roi, taz.de
Nichtlinke Antifaschisten
betr. „Schulleitung wehrt sich gegen die AfD “
taz nord vom 22.3.19
@Janus „Doch jeder Trottel weiß das mit Antifaschismus nicht nur das bloße gegen tatsächlichen Faschismus sein gemeint ist“. Mag sein, dennoch würde ich eher den Trottel nennen, der glaubt, dass Antifaschismus zwangsläufig zu Linksradikalität führt und das Nicht-Linke keine Antifaschisten sein können. Sie legen dem Begriff als Notwendigkeit bei, was ihm nur zufällig historisch zukommt.
Pitpit pat, taz.de
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