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Klinikchef nimmt den Hut

Der Geschäftsführer und eine Chefärtzin der Helios-Mariahilf-Klinik wollen das Harburger Haus verlassen

Eigentlich wäre Klinikchef Manz’Vertrag noch bis Ende Juni 2019 gelaufen

An der Spitze der in die Diskussion geratenen Helios-Mariahilf-Klinik in Harburg gibt es einen Wechsel. Geschäftsführer Phillip Fröschle werde die Klinik Ende März verlassen, teilte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag mit. Am selben Tag verständigten sich die Chefärztin der Geburtshilfe, Maike Manz, und die Klinikleitung darauf, ihre Zusammenarbeit sofort zu beenden. „Manz und die Verantwortlichen der Klinik sind sich darüber einig geworden, dass eine Zusammenarbeit in der jetzigen Situation aus nachvollziehbaren Gründen keine Zukunft mehr hat“, hieß es in der Mitteilung. Eigentlich wäre Manz’Vertrag noch bis Ende Juni 2019 gelaufen.

Zusammen mit Manz hatten im Dezember fünf weitere Oberärzte der Geburtshilfe gekündigt. Zwei von ihnen hätten die Klinik schon verlassen, die drei anderen gingen Ende März, sagte die Sprecherin. Manz hatte in einem Brief die Rahmenbedingungen in dem Krankenhaus kritisiert. Die Kündigung sei für die Klinik ziemlich überraschend gekommen, sagte die Sprecherin. Sie wies die Kritik zurück. Die Klinik habe zusätzliche Ärzte und Hebammen eingestellt und in Medizintechnik investiert.

Fröschle erklärte laut der Mitteilung, seine Entscheidung über den Weggang sei bereits im vergangenen Jahr gefallen. „Sie hat definitiv nichts mit der aktuellen Diskussion um unsere Geburtshilfe zu tun.“ Sein Nachfolger soll der Mediziner Torge Koop werden, der bislang das Hanseklinikum in Stralsund und davor die Helios-Klinik Wesermarsch leitete. (dpa)

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