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Lyndon LaRouche ist tot

Verschwörungstheoretiker hinterlässt Fragen

Drogenbossfoto: reuters

Einer der weltweit durchgeknalltesten Verschwörungstheoretiker ist tot: Lyndon LaRouche verstarb am Dienstag im Alter von 96 Jahren. La­Rouche war mehrmals bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen als Kandidat angetreten und berühmt für seine irrsinnigen Verschwörungstheorien, deren Stoßrichtungen er auch gern von einem Tag auf den anderen um 180 Grad drehen konnte. Eine seiner verrücktesten Thesen lautete, dass die britische Queen Elizabeth Chefin eines Rauschgiftrings sei, der mit dem internationalen Drogenhandel zusammenarbeitete. Vermutlich deshalb musste gestern, wie dpa parallel meldete, ihr Gemahl Prinz Philip seinen Führerschein nach einem Autounfall mit 97 Jahren abgeben. War doch „The Prince“, wie er in Verschwörungskreisen genannt wird, nicht nur Capo, sondern Drogenkurier Ihrer Majestät. Mit seinem rasanten Fahrstil gefährdete er die Unterweltgeschäfte, deren Fäden im Buckingham Palace zusammenlaufen. Fragt sich nur, mit welcher Droge die Queen dealt: Pfefferminztäfelchen? Klosterfrau Melissengeist? Oder doch mit knallhartem Tee? Jetzt werden wir es nie erfahren, Mister LaRouche!

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